Wohngeld steigt deutlich: SPD-General Kevin Kühnert gibt einen wichtigen Hinweis
Berlin - Das Bundeskabinett hat beschlossen: Ab dem 1. Januar des kommenden Jahres soll das Wohngeld in Deutschland um 15 Prozent steigen. Rund 1,9 Millionen emfpangsberechtigte Haushalte haben so im Schnitt 30 Euro mehr pro Monat im Portmonee, welche die gestiegenen Lebenskosten abfedern sollen. Gegenüber TAG24 ordnet SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert (35) die Erhöhung ein.
"Ich bin Bauministerin Klara Geywitz sehr dankbar, dass sie trotz der angespannten Haushaltslage eine Wohngeld-Erhöhung um durchschnittlich 15 Prozent durchsetzen konnte. Für mehr als vier Millionen Menschen in etwa zwei Millionen Haushalten bedeutet diese Entscheidung bares Geld", so Kühnert.
"Das Wohngeld zu stärken bedeutet mehr Respekt für Leistungsträger unserer Gesellschaft."
Zugleich weist der SPD-General darauf hin, dass "viele Menschen wissen noch gar nicht, dass sie wohngeldberechtigt sind. Ich empfehle allen Haushalten ohne besonders hohes Einkommen nachdrücklich, ihre Ansprüche in wenigen Sekunden mit einem digitalen Wohngeldrechner im Netz zu prüfen."
Im Allgemeinen soll das Wohngeld als Entlastung für Menschen mit wenig Geld dienen und verhindern, dass diese Bürgergeld oder Grundsicherung beantragen müssen. Die Höhe der Zahlung hängt dabei von der Miete, der Anzahl der Haushaltsmitglieder und dem Einkommen derer ab.
Eine letzte Änderung beim Wohngeld gab es übrigens im Jahr 2023. Damals wurde der Kreis der Berechtigten deutlich erweitert.
Das sagt Bauministerin Klara Geywitz zur Wohngelderhöhung
Neben Kühnert zeigte sich auch SPD-Kollegin und Bauministerin Klara Geywitz (48) mit der Wohngelderhöhung zufrieden. Man trage mit diesem Schritt der Inflation Rechnung.
"Die Menschen geben heute deutlich mehr Geld für Miete, Energie und die Waren des täglichen Bedarfs aus. Um die Entlastungswirkung auch langfristig zu erhalten, erhöhen wir das monatliche Wohngeld zum 1. Januar 2025."
Titelfoto: Fotomontage: AFP/JOHN MACDOUGALL, dpa/Robert Michael