Söder: Wollen Sicherheit am Nürnberger Hauptbahnhof erhöhen

Von Sebastian Schlenker

Nürnberg - Die Sicherheit an dem als Kriminalitätsschwerpunkt bekannten Nürnberger Hauptbahnhof soll erhöht werden.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (58, r.) und Innenminister Joachim Herrmann (68) machten sich am Nürnberger Hauptbahnhof selbst ein Bild von der Lage.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (58, r.) und Innenminister Joachim Herrmann (68) machten sich am Nürnberger Hauptbahnhof selbst ein Bild von der Lage.  © vifogra / Goppelt

Ministerpräsident Markus Söder (58, CSU) kündigte eine verstärkte Polizeipräsenz an dem mittelfränkischen Verkehrsknotenpunkt an.

Der Blick in die Statistik zeige den Handlungsbedarf, sagte Söder.

Laut Bundespolizei ist der Nürnberger Hauptbahnhof seit Jahren einer der gefährlichsten Bahnhöfe bundesweit.

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Zusammen mit Innenminister Joachim Herrmann (68) und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (44, beide CSU) hatte sich Söder zuvor einen Eindruck der Lage am Hauptbahnhof verschafft und mit Angestellten von Geschäften im Bahnhofsbereich gesprochen.

Auf die Sicherheit im Bahnhof angesprochen, sagte eine Verkäuferin einer Bäckereifiliale zu Söder: "Es ist schlimm." Bettler kämen bis zu ihr an die Theke. Sie wünsche sich mehr Polizeipräsenz. Die Polizei müsse sichtbar sein.

Kommt die Gesichtserkennung bei der Videoüberwachung?

Laut Innenminister Herrmann sollen künftig unter anderem mehr Zivilbeamte im Hauptbahnhof eingesetzt werden. Auch Polizeihunde sollen zum Einsatz kommen.

OB König kündigte an, dass die Möglichkeit zur Gesichtserkennung bei der Videoüberwachung geprüft werden soll.

Der Bereich des Hauptbahnhofs wird demnach von mehreren Hundert Kameras überwacht.

Titelfoto: vifogra / Goppelt

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