Wie sieht die Zukunft von Garzweiler aus? Ministerin Mona Neubaur sucht das Gespräch mit Anwohnern

Düsseldorf – Von der Braunkohle bleiben riesige Förderlöcher in der Landschaft. Das Ende der Braunkohleverstromung in knapp sieben Jahren ist zwar absehbar. Doch die Anwohner haben Gesprächsbedarf. Die Frist für Anmerkungen zur weiteren Planung ist nun verlängert worden.

Anfang des Jahres kam es in einem der Braunkohle-Abbaugebiete zu heftigen Protesten von Aktivisten.
Anfang des Jahres kam es in einem der Braunkohle-Abbaugebiete zu heftigen Protesten von Aktivisten.  © Federico Gambarini/dpa

Die neue Leitentscheidung zum Braunkohleabbau bis zum Ende der Förderung im Jahr 2030 soll erst nach den Sommerferien vorliegen. Das teilte das Düsseldorfer Wirtschaftsministerium in einer Ankündigung weiterer Dialogveranstaltungen mit Ministerin Mona Neubaur (45, Grüne) mit. Auch die Frist für schriftliche Anregungen wurde bis zum 15. Mai verlängert.

Die neue Leitentscheidung enthält Grundsätze für die Raumentwicklung und die beschlossene Verkleinerung des Tagebaus Garzweiler, aber auch Vorgaben für die künftige Entwicklung.

Zu einem ersten Treffen von Neubaur mit Anwohnern im März in Erkelenz am Tagebau Garzweiler hatten sich weit mehr Menschen angemeldet, als schließlich teilnehmen konnten.

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Die Diskussion verlief teils emotional und hitzig. Es gab aber auch Applaus und Anerkennung für die Veranstaltung. Neubaur hatte dort weitere Gespräche angekündigt.

Eine Verschiebung der Leitentscheidung bis nach Ende der Sommerferien nimmt sie dafür in Kauf.

Gespräche über Zukunft der Heimatorte

Ministerin Mona Neubaur (45) möchte das Gespräch mit Anwohnern suchen, auch mit den jungen Menschen vor Ort.
Ministerin Mona Neubaur (45) möchte das Gespräch mit Anwohnern suchen, auch mit den jungen Menschen vor Ort.  © Rolf Vennenbernd/dp

Am heutigen Samstag (14 Uhr) will die Grünen-Politikerin bei einer reinen Online-Veranstaltung mit jungen Leuten aus dem Rheinischen Revier ins Gespräch kommen.

Angesprochen sind Auszubildende, Studierende, Schüler und andere junge Menschen aus der Region. Sie können online mit der Ministerin über die Zukunft ihrer Heimat sprechen und über ihre Erwartungen berichten.

Eine Woche darauf, am 29. April ab 11 Uhr, ist in Düren ein weiteres Treffen mit Anwohnern geplant, diesmal in Präsenzform. Die Veranstaltung wird aber auch per Livestream übertragen.

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Im Städtedreieck zwischen Köln, Aachen und Mönchengladbach gibt es drei Tagebaue. Die aus riesigen Löchern geförderte Braunkohle wird in Kraftwerken verstromt.

Geplant ist, nach Ende der Braunkohlezeit im Jahr 2030 die Restlöcher in Seen umzuwandeln.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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