Hamburger Zukunftsentscheid sammelt fast 100.000 Unterschriften!

Hamburg - In den vergangenen Wochen wurden in Hamburg fleißig Unterschriften für einen Volksentscheid über den Klimaschutz gesammelt: Die Aktion war offenbar ein voller Erfolg!

In Hamburg wurden bis Freitag Unterschriften für einen Volksentscheid gesammelt.  © Screenshot/Instagram/fridaysfotfuture_hh (Bildmontage)

"Bis Freitag werden wir jede Stunde nutzen, um in allen Bezirken Unterschriften zu sammeln", hieß es noch in dieser Woche in einer Mitteilung des Hamburger Zukunftsentscheids. Und tatsächlich sah man in den vergangenen Tagen vermehrt Menschen mit Klemmbrett unterm Arm durch die Straßen der Hansestadt ziehen.

Mehr als 60.000 Unterschriften meldete das Bündnis bereits am Dienstag. Am Samstag verkündete die Initiative bei Instagram, dass knapp 100.000 Unterschriften eingegangen seien.

Damit könnte es im kommenden Jahr tatsächlich zu einem Volksentscheid über den Klimaschutz kommen, außer die Bürgerschaft setzt das Anliegen innerhalb der kommenden vier Monate um. Die Forderung: Hamburg soll bereits bis 2040 zur klimaneutralen Stadt werden. Der CO2-Ausstoß muss dafür deutlich verringert werden.

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Zu den Unterstützenden der Aktion gehörten etwa auch die Hamburger Kunsthalle und das Deutsche Schauspielhaus.

"Es gibt Sachen, die haben einfach keinen Haken, da ist alles richtig dran und gut! In einer Zeit wie dieser, ist es da nicht das Einfachste, mit einer kleinen Unterschrift ein großes Zeichen zu setzen und Dinge verändern zu können?", so die Schauspielerin Lina Beckmann (43).

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Anti-Gender-Kampagne scheiterte mit rund 55.000 Unterschriften

Für ein erfolgreiches Volksbegehren müssen fünf Prozent der Wahlberechtigten in Hamburg den Entwurf unterschreiben. In Hamburg sind das rund 66.000 Unterschriften.

Zum Vergleich: Das Volksbegehren der Hamburger Initiative "Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung" scheiterte zuletzt mit 55.096 gültigen Unterstützersignaturen und erreichte die Mindestanzahl damit nicht.

Erstmeldung vom 18. Oktober, 13.47 Uhr. Aktualisiert: 19. Oktober, 15.51 Uhr.

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