Wird's bald teuer? Reiche sollen zu "gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaften" beitragen

Rio de Janeiro - Die G20-Finanzminister haben sich darauf geeinigt, bei der Besteuerung von Superreichen zusammenzuarbeiten.

Die Reichen sollen noch mehr zur Kasse gebeten werden, haben die Finanzminister der G20-Staaten - darunter auch Deutschland - beschlossen.
Die Reichen sollen noch mehr zur Kasse gebeten werden, haben die Finanzminister der G20-Staaten - darunter auch Deutschland - beschlossen.  © Unsplash/Vardan Papikyan

"Unter voller Wahrung der Steuerhoheit werden wir versuchen, uns gemeinsam dafür einzusetzen, dass sehr vermögende Privatpersonen effektiv besteuert werden", hieß es in der Abschlusserklärung des Treffens der Finanzminister im brasilianischen Rio de Janeiro vom gestrigen Freitag.

Die Politiker einigten sich allerdings nicht auf ein gemeinsames globales Vorgehen in der Steuerpolitik.

Brasiliens Finanzminister Fernando Haddad (61) sagte nach dem Treffen mit seinen Kollegen, die G20 hätten sich darauf verständigt, auf "fairere, transparentere und gerechtere Steuersysteme hinzuarbeiten".

Diese müssten zu "gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaften" beitragen, sagte er auf einer Pressekonferenz. Brasilien hat derzeit den Vorsitz der G20 inne.

Titelfoto: Unsplash/Vardan Papikyan

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