Verband schlägt Alarm: Medizinische Versorgung von Kindern im Südwesten bedroht

Stuttgart - Lieferengpässe bei Medikamenten für Kinder, keine Ärzte für Neugeborene und kaum OP-Termine für junge Patientinnen und Patienten in Baden-Württemberg.

Auch im Südwesten ist die medizinische Versorgung komplizierter geworden. (Symbolbild)
Auch im Südwesten ist die medizinische Versorgung komplizierter geworden. (Symbolbild)  © picture alliance / dpa

"Die Lage spitzt sich zu", sagte der Vorsitzende des Landesverbands der Kinder- und
Jugendärzte, Roland Fressle, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag).

Sorgen bereitet ihm vor allem die Versorgung von Kindern in der Chirurgie für Hals, Nasen und Ohren. Seit Jahresbeginn übernähmen viele ambulante Ärzte keine Mandel- und Polypen-Operationen mehr, weil sie weniger Geld dafür bekämen.

Aus ganz Deutschland wenden sich deshalb Eltern auf der Suche nach einem Operationstermin an die Kinder-Abteilung des Stuttgarter Olgahospitals, wie ein Sprecher des Klinikums Stuttgart den Zeitungen mitteilte. Die Nachfrage könne das Krankenhaus nicht bedienen, die Situation sei "untragbar".

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Schon seit Wochen ist die medizinische Versorgung von Kindern in Baden-Württemberg schwierig. Im Winter hatte es vor allem mit fiebersenkenden Medikamenten massive Probleme gegeben, nun mit Antibiotika für junge Patienten.

Die Apotheken müssen nach eigenen Angaben ihre Bestände ständig überwachen und nach möglichen Ersatzpräparaten schauen. Stark betroffen von den Engpässen sind auch die Kliniken im Südwesten.

Titelfoto: picture alliance / dpa

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