Gestiegene Kosten: AOK Plus macht 158 Millionen Miese
Dresden - Die sächsisch-thüringische Krankenkasse AOK Plus hat im vergangenen Jahr ein Defizit von 158,3 Millionen Euro verbucht.
Finanziell sei das Jahr 2022 damit besser als erwartet gelaufen, teilte die Krankenkasse am Montag mit.
Sie hatte nach eigenen Angaben ursprünglich mit einem knapp 60 Millionen Euro höheren Fehlbetrag gerechnet.
Klinikkosten waren laut AOK der größte Ausgabenposten. Einen heftigen Anstieg habe es bei den Kosten für die Vergütung von Arztpraxen gegeben - diese seien um rund 53 Millionen Euro höher ausgefallen als kalkuliert. Dies hänge der Mitteilung zufolge vor allem mit Corona-Testkosten zusammen.
Zudem musste die Kasse auch mehr für das Krankengeld ihrer Versicherten ausgeben.
Diese Zahlungen fielen um 67,5 Millionen Euro höher aus als geplant.
Insgesamt seien knapp 13,4 Milliarden Euro für die Versorgung der 3,5 Millionen Versicherten ausgegeben worden.
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