Zahl der Asylanträge und Abschiebungen wieder auf Vor-Corona-Niveau
Ingolstadt/München - Trotz der Corona-Krise haben 2021 wieder deutlich mehr Menschen einen Asyl-Erstantrag in Bayern gestellt als in den Jahren zuvor.
2021 wurden im Freistaat beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 25.027 Asylanträge gestellt, darunter 20.089 Erstanträge.
Das teilte Innenminister Joachim Herrmann (65, CSU) am Donnerstag in Ingolstadt mit. Zum Vergleich: 2020 waren es laut Ministerium nur 12.346 Erstanträge, 2019 noch 18.368 und 2018 rund 21.900.
Hauptherkunftsländer waren Syrien (34 Prozent), gefolgt von Afghanistan (17 Prozent) und dem Irak (12 Prozent).
Herrmann rechnet mit weiter steigenden Zugangszahlen. "Eine große Herausforderung wird in diesem Jahr die Unterbringung von Asylbewerbern und anderen Geflüchteten sein", sagte er.
Laut Herrmann waren Abschiebungen auch im vergangenen Jahr aufgrund der Pandemie massiv erschwert: "Trotzdem konnten 2021 in Bayern gut 20 Prozent mehr Abschiebungen durchgeführt werden." Waren es 2020 noch 1558, stieg die Zahl 2021 auf 1913.
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