CDU-Landeschef Voigt will Asylkontingent in Thüringen einführen
Erfurt - CDU-Landeschef Mario Voigt (47) will in Thüringen ein Asylkontingent einführen, wenn Deutschland sich für die Drittstaatenlösung für Flüchtlinge entscheidet.
"Ich möchte, dass die Drittstaatenlösung jetzt unverzüglich kommt. Unter meiner Führung wird Thüringen das Modell, sobald es geht, anwenden", sagte Voigt in einem Interview der "Thüringer Allgemeinen" am Samstag.
Der 47-Jährige ist Spitzenkandidat der Christdemokraten für die Landtagswahl am 1. September.
Die Drittstaatenlösung bedeutet, dass Asyl-Anerkennungsverfahren außerhalb der EU stattfinden sollen.
"Tatsächlich Schutzbedürftige können dann über festgelegte Kontingente nach Thüringen geholt werden. Aber natürlich nur so viele, wie wir in unseren Kommunen vertragen können", betonte Voigt. "Wir müssen entscheiden, wer zu uns kommt und wie viele. Ich finde, wenn wir das durchsetzen, dann gewinnen die Leute auch wieder Vertrauen."
Im Gespräch mit der Zeitung erklärte Voigt, dass er und seine Partei aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und ihre Politik verändert haben.
Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa