Von Oliver Auster
Düsseldorf - Gut zwei Monate nach dem Start der sogenannten Bezahlkarte für Asylbewerber in Nordrhein-Westfalen hat das Land rund 7100 Exemplare ausgegeben.
Laut Flüchtlingsministerium war der Start in elf landeseigenen Unterkünften "erfolgreich", aktuell läuft demnach die Einführung in den übrigen der 55 von NRW betriebenen Heimen. Ab Sommer sollen auch die ersten Kommunen die Karte verteilen.
Tatsächlich können die Städte nach aktuellem Stand auch auf die Karte verzichten ("Opt-Out-Regelung"). In den Sondierungsgesprächen für eine neue Koalition im Bund hatten sich CDU und SPD aber bereits darauf verständigt, die Karte deutschlandweit einzuführen und eine "Umgehung" zu unterbinden.
"Das Land ermöglicht den Kommunen die Teilnahme an der Rahmenvereinbarung mit dem Dienstleister und übernimmt auch die dabei entstehenden Kosten für die Kommunen", erklärte eine Sprecherin des Flüchtlingsministeriums.
Weiter hieß es: "Dazu gehören die Einführungskosten des Dienstleisters, die Materialkosten der Karten, deren Aufladung und mögliche Schulungen." Aktuell würden noch letzte Fragen der Kommunen geklärt.
Nach Angaben des Ministeriums wird man in diesem Jahr etwa 50.000 Karten in den Landeseinrichtungen und 80.000 in Unterkünften der Kommunen verteilen.