Ab nächster Woche: Sachsen verteilt erste Bezahlkarten
Bautzen - Bereits im April soll die Bezahlkarte in Bautzen an den Start gehen.
Zuerst werden die neuen Karten an die Bewohner der Gemeinschaftsunterkünfte ausgegeben, danach an alle dezentral untergebrachten Asylbewerber, teilte das Landratsamt Bautzen jetzt mit.
Insgesamt sollen 800 Haushalte (rund 1500 Personen) ausgestattet werden. Pro Haushalt gibt es eine Karte.
Damit können Asylbewerber in allen Geschäften bezahlen, die die Karte akzeptieren. Sie gilt nur innerhalb Sachsens.
Barauszahlungen sind am Automaten monatlich bis zu einem Betrag von 50 Euro je Erwachsenem sowie zehn Euro pro Kind zulässig. Den Gesamtbetrag auf einmal abzuheben, geht nicht.
Auch Online-Einkäufe sind ausgeschlossen.
Das System solle Zuzugsanreize verringern und die Finanzierung von Schlepperkriminalität bekämpfen helfen. Es diene zudem als Zwischenlösung bis zur bundeseinheitlichen Einführung einer Bezahlkarte ab 2025.
Die Kosten bezifferte das Landratsamt auf 15.000 Euro.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa