Laut Energiekonzern: Bayerns Solaranlagen 2024 bundesweit am produktivsten

Von Carsten Hoefer

München - Bayerns Solaranlagen waren 2024 nach Hochrechnungen des Energiekonzerns Eon die deutschlandweit produktivsten.

In Bayern ist – laut Schätzung – die durchschnittliche Stromernte bei privaten Solaranlagen höher als in jedem anderen Bundesland.
In Bayern ist – laut Schätzung – die durchschnittliche Stromernte bei privaten Solaranlagen höher als in jedem anderen Bundesland.  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die durchschnittliche Stromernte einer privaten Solaranlage auf dem Dach eines bayerischen Einfamilienhauses war der Schätzung zufolge mit rund 9560 Kilowattstunden höher als in jedem anderen Bundesland.

Rechnerisch würde das laut Eon genügen, um den Jahresstrombedarf einer vierköpfigen Familie in einem neueren Einfamilienhaus mit Wärmepumpe zu decken, plus etwa 7500 Kilometer Fahrtstrecke mit einem Elektroauto.

Die Berechnung basiert auf einer Auswertung der regionalen Daten des Deutschen Wetterdiensts.

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Hinter Bayern folgen im Bundesländer-Vergleich Sachsen mit 9.410 Kilowattstunden und Berlin mit 9.350. Den bundesweiten Durchschnittswert schätzen die Fachleute des Energiekonzerns auf 8960 kWh.

Die größte monatliche Solarstromproduktion fiel demnach aber nicht in Bayern an, sondern sehr viel weiter nördlich.

Im Mai in Schleswig-Holstein mit 1435 Kilowattstunden pro Anlage. Laut Eon sind in Bayern derzeit über 744.000 private Solaranlagen in Betrieb, Balkonkraftwerke nicht mitgerechnet.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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