Uni-Kürzungen befürchtet: Studenten gehen auf die Barrikaden

Stuttgart - Landesweit machen Tausende Studierende seit Tagen in Baden-Württemberg auf die künftige Finanzierung ihrer Hochschulen aufmerksam und warnen vor befürchteten millionenschweren Kürzungen.

Studenten und Mitarbeiter der Hochschulen demonstrieren für eine bessere Hochschulfinanzierung.
Studenten und Mitarbeiter der Hochschulen demonstrieren für eine bessere Hochschulfinanzierung.  © Franziska Kraufmann/dpa

Aus Sicht der Studentinnen und Studenten könnten die Hochschulen durch die Haushaltspläne der Landesregierung zu harten Einschnitten gezwungen werden – mit Folgen für die Lehre und die Ausbildung unter anderem von Fachkräften. Die Rektorinnen und Rektoren stärken den Studierenden den Rücken.

Bei einer zentralen Kundgebung in Stuttgart kamen heute nach Angaben der Polizei rund 1000 Studierende zusammen. Von den Veranstaltern lagen zunächst keine Schätzungen vor.

In den vergangenen Tagen waren bereits Tausende Studierende in mehreren Städten auf die Straße gegangen, darunter in Konstanz, Stuttgart und Tübingen.

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Das Land Baden-Württemberg verhandelt derzeit über den nächsten Doppelhaushalt und damit auch über die Hochschulfinanzierung für die Jahre 2026 bis 2030. Die Landesmittel sollen eigentlich die Grundfinanzierung der Hochschulen sichern und ihnen Planungssicherheit geben. Statt der von der Landesrektoratekonferenz geforderten jährlichen Erhöhung der Mittel um 6 Prozent sind laut Uni-Verwaltungen bisher nur 3,5 Prozent vorgesehen.

Einige namhafte Politiker im Südwesten bekamen auch ihr Fett weg.
Einige namhafte Politiker im Südwesten bekamen auch ihr Fett weg.  © Franziska Kraufmann/dpa

Das Land macht eine andere Rechnung auf. Es werde keine Kürzungen geben, weil die Zuschüsse ab 2027 jährlich um 3,5 Prozent verstetigt und gesteigert würden. Die Finanzierung werde sich bis 2030 um knapp 650 Millionen Euro erhöhen. Es werde angesichts der Inflationsentwicklung davon ausgegangen, dass damit die Kostensteigerungen in den kommenden Jahren abgedeckt werden könnten.

Titelfoto: Franziska Kraufmann/dpa

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