Tests im Vorschulalter? Politiker wollen Sprachstand bei Kindern überprüfen!

Von Christopher Kissmann

Magdeburg - Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne (62, SPD) ist offen für eine bessere Erhebung zum Sprachstand bei Kindern vor der Schuleinführung.

Wenn es bei der Sprache hapert, können Kinder in der Schule Probleme bekommen. (Symbolbild)
Wenn es bei der Sprache hapert, können Kinder in der Schule Probleme bekommen. (Symbolbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

"Wir brauchen so etwas", sagte die SPD-Politikerin im Landtag. Die Ministerin verwies auf eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Bildungs- und Sozialministerium.

"Wir sind im Augenblick dabei, uns anzugucken, was man in Kitas für Sprachstandserhebung machen kann."

Die oppositionellen Grünen fordern die Einführung einer verpflichtenden, landesweiten Sprachstandserhebung bei Kindern im Alter von viereinhalb Jahren.

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Kein Kind solle mit Sprachproblemen in die Schule kommen, so die bildungspolitische Sprecherin Susan Sziborra-Seidlitz (47, Grüne). Bis auf Thüringen und Sachsen-Anhalt führten alle anderen Bundesländer eine landesweite Sprachstandserhebung durch.

Die schwarz-rot-gelbe Koalition will das Thema nun weiter in den Ausschüssen des Landtags beraten. Die CDU-Fraktion spricht sich für verpflichtende Sprachtests im Vorschulalter aus.

Sprachförderung müsse in den Kitas einen höheren Stellenwert haben, sagte der CDU-Abgeordnete Matthias Redlich. "Vielen Kindern fehlen bei der Einschulung wichtige Grundlagen."

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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