Lehrermangel bleibt ein Problem in Sachsen-Anhalt

Von Dörthe Hein

Magdeburg - Das Land Sachsen-Anhalt ist weiter deutlich entfernt von einer vollen Unterrichtsversorgung an den allgemeinbildenden Schulen.

An den berufsbildenden Schulen lag die Unterrichtsversorgung zuletzt bei 92,9 Prozent. (Symbolbild)
An den berufsbildenden Schulen lag die Unterrichtsversorgung zuletzt bei 92,9 Prozent. (Symbolbild)  © Bernd Weißbrod/dpa

Die Quote lag bei der jüngsten Erhebung am ersten Unterrichtstag nach den Winterferien bei 94,5 Prozent, wie das Bildungsministerium in Magdeburg mitteilte.

Im Vergleich zur vorangegangenen Stichtagserhebung im September 2024 seien das 0,5 Prozentpunkte mehr.

Die Unterrichtsversorgung gibt an, wie viel von dem laut Lehrplan vorgesehenen Pflichtunterricht abgedeckt werden kann.

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Die Koalition hatte sich 103 Prozent als Ziel gesetzt, um Luft zu haben für Krankheitsfälle, Elternzeiten und Weiterbildungen.

Neue Ausschreibungen laufen

Für manche Lehrpositionen gibt es sogar eine Zulage, da die Stellen besonders schwer zu besetzen sind. (Symbolbild)
Für manche Lehrpositionen gibt es sogar eine Zulage, da die Stellen besonders schwer zu besetzen sind. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Das Ministerium spricht von herausfordernden Rahmenbedingungen, in denen eine Stabilisierung erreicht worden sei.

"Wir werden dennoch nicht nachlassen, an einer nachhaltigen Absicherung des Unterrichts zu arbeiten und die Schulen bestmöglich zu unterstützen."

Erst kürzlich war die neue Ausschreibungsrunde gestartet, bei der insgesamt 493 Stellen an allgemeinbildenden Schulen und 75 Stellen an berufsbildenden Schulen besetzt werden sollen.

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Für 111 dieser Positionen gibt es eine Zulage für die Lehrkräfte, weil die Stellen besonders schwer zu besetzen sind.

An den öffentlichen Schulen in Sachsen-Anhalt sind laut dem Bildungsministerium rund 15.300 Lehrkräfte beschäftigt, etwa 13.600 an den allgemeinbildenden Schulen und 1700 an den berufsbildenden Schulen.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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