Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer: Bundesländer erarbeiten Katalog zum Umgang mit KI
Deutschland - Künstliche Intelligenz bestimmt immer mehr Bereiche unseres Lebens. Doch welche Rolle wird KI künftig an deutschen Schulen spielen?
Wie die Kultusministerkonferenz der Länder am Freitag in Berlin nach einer Fachtagung zum Thema "KI in schulischen Bildungsprozessen" mitteilte, wollen die Bundesländer einen gemeinsamen Themen- und Empfehlungskatalog zum Umgang mit KI an Schulen erarbeiten.
Nordrhein-Westfalen soll voraussichtlich die Federführung bei der Abstimmung zwischen den Kultusministerien übernehmen.
Das Bundesland gab seinen Schulen bereits Anfang des Jahres einen Leitfaden zum Umgang mit textgenerierender KI wie dem Chat-Programm ChatGPT an die Hand.
Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller (57, CDU) erklärte, sie sehe enormes KI-Potenzial, etwa für die individuelle Lernförderung von Kindern und Jugendlichen.
"Richtig eingesetzt, kann KI den Schülerinnen und Schülern zum Beispiel entlang pädagogisch bestimmter Kriterien zielgenaues Feedback zu den von ihnen in ganz unterschiedlichen Fächern bearbeiteten Aufgaben geben und sie damit beim Lernen zu unterstützen", so Feller.
"Wenn sie als Hilfsmittel richtig eingesetzt wird, kann KI unsere Lehrerinnen und Lehrer entlasten und die Unterrichtsqualität gleichzeitig steigern. Dazu wollen wir die Schulen ermutigen", ergänzte Feller.
Lehrkräfte sollen demnach von KI künftig dabei unterstützt werden, Unterrichtsmaterialien auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu erstellen.
Titelfoto: Marijan Murat/dpa