Handys an Grundschulen: Bildungsministerin geht radikalen Schritt

Kiel - Sie hatte es bereits angekündigt: Bildungsministerin Karin Prien (CDU, 58) will die Handynutzung an Schleswig-Holsteins Grundschulen weitestgehend einschränken.

Bildungsministerin Karin Prien (CDU, 58) regelt die Handynutzung in Grundschulen neu.
Bildungsministerin Karin Prien (CDU, 58) regelt die Handynutzung in Grundschulen neu.  © Frank Molter/dpa

"In den Pausen dürfen digitale Endgeräte nur bei besonderen Anlässen benutzt werden, wenn Lehrkräfte dies ausdrücklich erlauben", heißt es in einem Erlass ihres Ministeriums dazu.

Das könne bei Änderungen im Stundenplan oder vergessenem Material und Essen der Fall sein. Ungefragt dürfe das Handy bei Notfällen benutzt werden.

In dem Erlass weist das Bildungsministerium darauf hin, dass "digitale Endgeräte längst auch zur schulischen Realität gehören". Aus diesem Grund solle die Medienkompetenz, technisch wie gesellschaftlich, gefördert werden.

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Die private Nutzung würde jedoch nur in Ausnahmefällen sinnvoll sein. Im Unterricht oder in Pausen sollen Grundschüler aber nicht ein Mobiltelefon nutzen.

In der Pause auf dem Handy spielen? In Schleswig-Holstein künftig die Ausnahme. (Symbolbild)
In der Pause auf dem Handy spielen? In Schleswig-Holstein künftig die Ausnahme. (Symbolbild)  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Ein generelles Verbot sei durch das schleswig-holsteinische Schulgesetz aber nicht vorgesehen.

Titelfoto: Montage: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa, Frank Molter/dpa

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