Handy-Nutzung an NRW-Schulen: Bis Herbst sollen klare Regeln her

Von Bettina Grönewald

Düsseldorf - Bis zum Herbst sollen alle Schulen in Nordrhein-Westfalen altersgerechte Regeln für die Handy-Nutzung verbindlich in ihre Schulordnung aufnehmen.

Bislang gestalten die rund 5500 Schulen in NRW den Umgang mit Handys in eigener Verantwortung. (Symbolbild)
Bislang gestalten die rund 5500 Schulen in NRW den Umgang mit Handys in eigener Verantwortung. (Symbolbild)  © Jens Kalaene/dpa

Ein zu hoher Medienkonsum beeinträchtige die Konzentration im Unterricht und das soziale Miteinander in den Pausen, begründete Schulministerin Dorothee Feller (58, CDU) die Aufforderung.

Für Grundschulen sowie Förderschulen der Primarstufe gibt das Schulministerium die Empfehlung, die private Nutzung von Handys und Smartwatches auf dem Schulgelände und im Gebäude grundsätzlich nicht zu erlauben.

In Ausnahmefällen, etwa zur notwendigen Kommunikation mit Eltern oder aus medizinischen Gründen, sollen Sonderregelungen möglich bleiben.

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Für die Jüngsten müsse Schule ein besonderer Schutzraum sein, in dem sie sich ohne Ablenkung auf das Lernen und das gemeinsame Miteinander konzentrieren könnten, unterstrich Feller in Düsseldorf. "Die Nutzung eines Handys zu privaten Zwecken ist dafür nicht erforderlich."

Bislang gestalten die rund 5500 Schulen in NRW den Umgang mit Handys in eigener Verantwortung.

Bei einer Bildungsministerkonferenz in Berlin hatten sich die Bundesländer in der vergangenen Woche nicht auf einheitliche Standards verständigt. Immer mehr Länder kündigten in den vergangenen Tagen aber eine restriktivere Gangart an.

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa

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