Bildungsmonitor 2024: Sachsen thront an der Spitze! Dieses Bundesland schneidet am schlechtesten ab

Berlin - Bildung ist in Deutschland Sache der Bundesländer. Welches der 16 Bildungssysteme schneidet aus bildungsökonomischer Sicht am besten ab? Ein jährliches Ranking zeigt wenig Überraschungen.

Die Bewertung erfolgt nach Angaben der Autoren ausdrücklich aus bildungsökonomischer Sicht.
Die Bewertung erfolgt nach Angaben der Autoren ausdrücklich aus bildungsökonomischer Sicht.  © Julian Stratenschulte/dpa

Sachsen hat nach einer jährlichen Vergleichsstudie der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) weiterhin das beste Bildungssystem in Deutschland.

Im INSM-Bildungsmonitor steht der Freistaat wie schon in den Vorjahren als Musterschüler da.

Dahinter liegt Bayern vor Hamburg und Thüringen. Am Ende der Skala steht wie auch schon im vergangenen Jahr Bremen. Vorletzter ist Brandenburg, davor steht Nordrhein-Westfalen.

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Die Vergleichsstudie untersucht anhand von 98 Indikatoren die Bildungssysteme der Bundesländer. Analysiert wird, inwiefern die Systeme der Länder Bildungsarmut reduzieren, einen Beitrag zur Sicherung des Wohlstands leisten, zur Fachkräftesicherung beitragen und Wachstum fördern.

Verglichen wird auch die Durchlässigkeit des jeweiligen Bildungssystems und inwiefern gleiche Bildungschancen erreicht werden.

Welche Bundesländer bei Investitionen und Chancengleichheit vorne liegen

Es ist der inzwischen 21. Bildungsmonitor. Die kompletten Ergebnisse mit Einzelheiten zu den Bundesländern sollen erst am Dienstag vorgestellt werden.
Es ist der inzwischen 21. Bildungsmonitor. Die kompletten Ergebnisse mit Einzelheiten zu den Bundesländern sollen erst am Dienstag vorgestellt werden.  © 123RF/kasto

Konkret geht es beispielsweise um das Verhältnis der Bildungsausgaben pro Schüler zu den Gesamtausgaben öffentlicher Haushalte pro Einwohner.

Verglichen werden auch die Investitionen in Schulen und Hochschulen, der Betreuungsschlüssel in Bildungseinrichtungen oder die Klassengrößen.

Im Vergleich zum Vorjahr hat den Angaben zufolge Berlin den größten Sprung nach vorn gemacht und verbesserte sich vom vorletzten Platz auf Platz 12.

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In der Langzeitbeobachtung über die vergangenen zehn Jahre hätten sich das Saarland und Hamburg am stärksten verbessert.

Bundesweit gab es im vergangenen Jahrzehnt nach Angaben von Studienleiter und Bildungsökonom Axel Plünnecke vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) die stärksten Verbesserungen in den Bereichen Internationalisierung, Förderinfrastruktur und Betreuungsbedingungen.

"In den Handlungsfeldern Integration, Schulqualität und Bildungsarmut sind die Herausforderungen hingegen deutlich gestiegen."

Titelfoto: 123RF/kasto

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