Inklusive Kanzler-Sprachnachricht! Regierung jetzt mit eigenem WhatsApp-Kanal
Berlin - TAG24 hat ihn schon lange, jetzt zieht auch die Bundesregierung nach! Seit dem heutigen Mittwoch ist die Ampel mit einem eigenen Kanal auf WhatsApp vertreten. Abonnenten können dort künftig alle wichtigen Infos aus dem politischen Berlin bekommen - "immer super aktuell und aus erster Hand".
Konkret soll der Kanal über all das informieren, "woran die Bundesregierung arbeitet, was sie entscheidet - und was sonst noch wichtig ist", heißt es in der ersten Nachricht von 11.10 Uhr.
Betrieben wird das neue digitale Angebot vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA), das mit ihm "nicht nur, aber auch diejenigen Nutzerinnen und Nutzer (erreichen möchte), die keine Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok nutzen".
"Bürger über die Politik der Bundesregierung zu informieren, ist eine zentrale, verfassungsrechtlich gebotene Aufgabe des Bundespresseamtes. Im BPA wird der Kanal von der Social-Media-Redaktion betreut", so das BPA.
Die knapp 3000 User (Stand 14 Uhr), die den Kanal schon kurz nach dessen Start abonniert hatten, konnten sich übrigens über eine 34 Sekunden lange Überraschung freuen. Der Kanzler ließ es sich nämlich nicht nehmen, alle stilsicher mit einer Sprachnachricht zu begrüßen.
Das sagt Olaf Scholz in seiner Kanzler-Sprachnachricht
Allerdings etwas hölzern, wenn man ehrlich ist: "Hallo hier ist Olaf Scholz, herzlich willkommen auf dem WhatsApp-Kanal der Bundesregierung. Ja, hier gibt es ab jetzt Informationen über die Arbeit der Bundesregierung, über unsere Entscheidungen und die Hintergründe dazu", so die nüchternen ersten Worte des Kanzlers.
"Wir möchten Sie und Euch als Bürgerinnen und Bürger gut informieren, das ist auch mir ein ganz wichtiges Anliegen. (...) Ich wünsche Ihnen und Euch viel Freude dabei", heißt es weiter.
Neben WhatsApp sind Bundesregierung und Bundeskanzler auch auf Instagram, Facebook, X, TikTok, YouTube sowie Mastodon vertreten.
Über den neuen TikTok-Account des Kanzlers hatte es zuletzt allerdings heftige Diskussionen gegeben, ebenso wie um den allgemeinen Umgang mit sozialen Medien und deren grenzüberschreitenden und kaum regulierten Einfluss auf die politische Meinungsbildung.
Titelfoto: Bildmontage: dpa/Kay Nietfeld, dpa/Sebastian Kahnert, Screenshot WhatsApp Bundesregierung