Shitstorm nach Fake-Interview mit Michael Schumacher zu groß: Chefredakteurin muss gehen!

Essen - Ein Fake-Interview mit drastischen Folgen! Nach der Veröffentlichung eines erfundenen Gesprächs mit Formel-1-Legende Michael Schumacher (54) trennt sich die Mediengruppe Funke von der Chefredakteurin der Illustrierten "die aktuelle".

Im vergangenen Juli waren Ehefrau Corinna Schumacher (54) und Tochter Gina (26) in Nordrhein-Westfalen zu Gast. (Archivfoto)
Im vergangenen Juli waren Ehefrau Corinna Schumacher (54) und Tochter Gina (26) in Nordrhein-Westfalen zu Gast. (Archivfoto)  © Sascha Thelen/dpa

Funke bat die Familie Schumacher in einer Mitteilung vom Freitagabend zudem um Entschuldigung. "Dieser geschmacklose und irreführende Artikel hätte nie erscheinen dürfen.

Er entspricht in keiner Weise den Standards von Journalismus, wie wir – und unsere Leserinnen und Leser – ihn bei einem Verlag wie Funke erwarten", betonte Funke-Zeitschriften-Geschäftsführerin Bianca Pohlmann.

Man trenne sich "mit sofortiger Wirkung" von Chefredakteurin Anne Hoffmann, die seit 2009 in journalistischer Verantwortung für "die aktuelle" war.

So sieht er nicht mehr aus: Pietro Lombardi hat abgespeckt - und zwar so richtig!
Pietro Lombardi So sieht er nicht mehr aus: Pietro Lombardi hat abgespeckt - und zwar so richtig!

"die aktuelle" hatte diese Woche ihr Cover mit einem Foto des früheren Formel-1-Weltmeisters und der Überschrift "Michael Schumacher: Das erste Interview!" aufgemacht. Darunter prangte die kleinere Unterzeile "Es klingt täuschend echt".

Im Innenteil hatte die Zeitschrift dann aufgeklärt: Das Interview mit Schumacher stamme von einer Internetseite, "die mit Künstlicher Intelligenz, kurz KI genannt, zu tun hat".

Die Familie Schumacher hatte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigt, dass sie rechtliche Schritte in die Wege leiten werde.

Das Fake-Interview mit Michael Schumacher erschien am 15. April

Schumacher lebt seit einem schweren Wintersportunfall im Jahr 2013 völlig zurückgezogen. Über seinen Gesundheitszustand ist so gut wie nichts bekannt.

Titelfoto: Montage: Sascha Thelen/dpa, Andy Wong/AP/dpa

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