Neue Studie vorgestellt: Wer weniger auf Job, Freunde und Hobby achtet, hat häufiger Kinder
Dresden - Die Geburtenzahl in Ostdeutschland hängt stark von den persönlichen Lebensumständen ab.
Das zeigt eine Studie des ifo-Instituts Dresden im Auftrag des Deutschen Familienverbands Sachsen.
"Bei Personen, die Hobbys, Freunde und den Beruf als weniger wichtig einschätzen, steigt die Wahrscheinlichkeit stark an, ein Kind zu bekommen", so Studienautorin Katharina Heisig.
Zudem sei die Prägung durch das Umfeld wichtig: Haben mehr als die Hälfte der Freunde und Bekannten Kinder, steigt die Wahrscheinlichkeit, für eigene Kinder.
Eine größere Kinderfreundlichkeit in Alltag und Beruf könnte ein Schlüssel sein, um den Bevölkerungsrückgang in Ostdeutschland abzumildern, so die Studie.
In Sachsen wurden 2021 insgesamt 32.548 Kinder geborgen - ein Rückgang das vierte Jahr in Folge.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa