Monogamie? Nein, danke! Neue Studie legt offen, wie Generation Z liebt

Hamburg/Berlin - Monogamie scheint bei der Generation Z nicht mehr ganz so angesagt zu sein, Polyamorie dafür umso mehr. Das hat jetzt zumindest eine aktuelle Studie ergeben: Das Meinungsforschungsinstitut "YouGov" hat im Auftrag des Dating-Portals "Ashley Madison" 17.096 Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahre in zehn Ländern befragt. Herausgekommen ist ein interessanter Einblick in das Liebesleben dieser Altersgruppe.

Laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "YouGov" haben immer weniger junge Leute Interesse an einer rein monogamen Beziehung. (Symbolbild)
Laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "YouGov" haben immer weniger junge Leute Interesse an einer rein monogamen Beziehung. (Symbolbild)  © Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Laut der Online-Studie gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie eine nicht-monogame Beziehung durchaus in Erwägung ziehen würden.

Und das hat vor allem für die Hälfte der Befragten unter 30 auch einen bestimmten Grund: 50 Prozent der weiblichen und auch der männlichen Nutzer sind der Meinung, dass ein Partner allein ihre sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigen kann.

Unter allen Befragten würden besonders die Frauen (21 Prozent) die Meinung vertreten, dass sie in einer monogamen Beziehung nicht glücklich werden können.

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Kein Wunder also, dass diese schon dreimal so häufig wie Männer nicht-monogame Beziehungen eingegangen sind.

"Die Generation Z zeigt eine bemerkenswerte Offenheit gegenüber nicht-monogamen Beziehungsmodellen, die auf umfassenderen sexuellen und romantischen Erfahrungen sowie einer größeren Akzeptanz verschiedener Formen der Liebe basieren", fasste Christoph Kraemer, Ashley Madison-Managing Director Europe, die Ergebnisse zusammen.

Neue Studie zeigt: "Frauen trauen sich mehr als Männer!"

Laut der Studie wollen vor allem Frauen aus den monogamen Strukturen ausbrechen. (Symbolbild)
Laut der Studie wollen vor allem Frauen aus den monogamen Strukturen ausbrechen. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Allgemein ist "Frauen trauen sich mehr als Männer" eine der schlussfolgernden Aussagen der Studie. Sie gehen den Angaben zufolge viermal so oft eine gleichgeschlechtliche Beziehung ein und hatten bereits doppelt so oft einen Dreier oder auch Gruppensex mit Partnern, die sich verschiedenen Geschlechtern oder Identitäten zugehörig fühlen.

"Einige offene monogame Beziehungen, in denen man sich emotional treu ist, während man für die Befriedigung der sexuellen Bedürfnisse flexible Alternativen wählt, können von der Abwechslung und Spannung profitieren, was wiederum die erotische Energie befeuern kann", erklärt Dr. Tammy Nelson, Autorin des Buches "Open Monogamy".

Der Erfolg dieses Modells würde sich auch in den Anmeldungen bei der Datingplattform für Vergebene "Ashley Madison" widerspiegeln, die von sich selbst sagt, ein Forum für Interessierte an offenen Beziehungen zu schaffen.

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40 Prozent weltweit sind zwischen 18 und 29 Jahre alt und zeigen sich offen für Neues.

Titelfoto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

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