Einsamkeit oder Depressionen: 1,2 Millionen Menschen holen sich Hilfe per Telefon!

Von Petra Albers

Deutschland - Einsamkeit ist nach wie vor eines der Hauptthemen bei der Telefonseelsorge. "Wir hören oft Sätze wie: 'Ich habe heute noch mit niemandem gesprochen'", sagte Ludger Storch, Vorsitzender der bundesweiten Telefonseelsorge-Arbeitsgruppe Statistik.

Die Telefonseelsorge in Deutschland ist nach wie vor gefragt. (Archivfoto)  © picture alliance / Markus Scholz/dpa

Viele Menschen hätten während der Corona-Pandemie ihre Sozialkontakte verloren und bis heute keine neuen aufgebaut.

Rund 1,2 Millionen Hilfesuchende hätten 2024 bei der Telefonseelsorge angerufen, sagte Storch der Deutschen Presse-Agentur. Das seien so viele wie im Vorjahr.

Zudem habe es gut 45.000 Kontakte per Mail und 39.500 per Chat gegeben - etwa 3.000 mehr als im Vorjahr.

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Grund sei, dass inzwischen mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Chat-Beratung anböten. Bei der Telefonseelsorge arbeiten deutschlandweit etwa 7700 Ehrenamtliche. Neben Einsamkeit gehörten familiäre Probleme zu den häufigsten Themen, etwa Konflikte zwischen Paaren oder mit den Kindern.

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Etwa ein Drittel der Ratsuchenden leide nach eigenen Angaben unter Depressionen oder einer anderen psychischen Erkrankung. Häufig gehe es auch um Suizidgedanken. Auch die derzeitige Weltlage komme oft zur Sprache und schlage Anrufern auf das Gemüt.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

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