Der Anteil wächst: So viele Ausländer leben heute im Ländle

Fellbach/Pforzheim - Türkisch, italienisch, rumänisch, ukrainisch: Die Zahl der Menschen mit ausländischen Staatsangehörigkeiten ist in Baden-Württemberg zum Ende des vergangenen Jahres auf fast 2,1 Millionen gestiegen.

In Baden-Württemberg leben immer mehr Menschen mit einem Migrationshintergrund. (Symbolbild)
In Baden-Württemberg leben immer mehr Menschen mit einem Migrationshintergrund. (Symbolbild)  © Christoph Schmidt/dpa

Ende 2022 lebten noch 2,01 Millionen ausländische Staatsangehörige im Südwesten. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wuchs nach Angaben des Statistischen Landesamts von 17,8 auf 18,5 Prozent an.

Regional gibt es dabei große Unterschiede. So macht die Behörde ein ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle aus. Dies erklären die Fachleute damit, dass ausländische Staatsangehörige überdurchschnittlich oft in der Nähe der Arbeitsplatzzentren und damit in den größeren Städten lebten.

Das regionale Muster sei auch noch dadurch verstärkt, dass dort, wo bereits viele Menschen einer bestimmten Staatsangehörigkeit leben, häufig auch weitere zuzögen.

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So ist der Ausländeranteil in Pforzheim Stand 31. Dezember 2023 mit 31,2 Prozent im landesweiten Vergleich der Stadt- und Landkreise am höchsten gewesen. Es folgten die Stadt Heilbronn mit 30,5 Prozent und Stuttgart mit 27,8 Prozent.

Am niedrigsten ist der Anteil mit jeweils 12,8 Prozent im Neckar-Odenwald-Kreis und im Main-Tauber-Kreis. Im Landkreis Biberach haben 13,5 Prozent der Menschen keinen deutschen Pass. In der Statistik sind Ausländer, die auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben, nicht enthalten.

Auch basieren die Daten nicht auf dem Zensus 2022. Demzufolge beträgt der Anteil Eingewanderter in Pforzheim inzwischen sogar 39 Prozent, wie das Statistische Bundesamt jüngst mitteilte.

Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa

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