Regierung zieht Spendierhosen an: Dafür bekommen 18-Jährige jetzt 200 Euro geschenkt
Deutschland - Junge Menschen bekommen Geld vom Bund! Mit der Einführung des sogenannten Kulturpasses will die Politik junge Menschen für Veranstaltungen außer Haus begeistern und ganz nebenbei einen wichtigen Beitrag zu Bildung und Kultur leisten.
Wenn es um die gesellschaftliche Integration junger Menschen geht, lässt sich die Bundesregierung nicht lumpen.
Laut Bundesregierung wird am Mittwoch der langersehnte Kulturpass an den Start gehen. Dieser richtet sich an alle Jugendliche in Deutschland, die in diesem Jahr ihren 18. Geburtstag feiern.
Interessierten Jugendlichen eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, Tickets für Kultur-Events wie Kino, Konzerte oder Theater im Wert von 200 Euro zu erhalten - und das als Geschenk!
Je nach persönlichem Geschmack fallen auch Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente unter die lukrativen Auswahlmöglichkeiten.
Der Erwerb der Tickets erfolgt über eine dafür vorgesehene App beziehungsweise Website.
Kulturpass 2023: Keine grenzenlosen Möglichkeiten
Wer jedoch glaubt, dass das seltene Geldgeschenk des Bundes für persönliche Spielereien ausgegeben werden kann, der täuscht gewaltig.
Wie die Bundesregierung mitteilt, seien große Online-Versandhändler wie Amazon, Streamingdienste wie Netflix oder Musikplattformen wie Spotify von dem Angebot ausgeschlossen. Die Registrierung beziehe sich demnach ausschließlich auf lokale Kulturanbieter.
Zur Registrierung für den Kulturpass ist folgendes bekannt:
Um die App nutzen zu können, müssen sich Interessierte über die Online-Funktion des Personalausweises identifizieren.
Dafür erforderlich seien ein elektronischer Personalausweis, eine eID‑Karte oder ein elektronischer Aufenthaltstitel. Außerdem können die 200 Euro dann in einem Zeitraum von zwei Jahren digital über die Homepage oder die App für Kulturveranstaltungen eingelöst werden.
Das Veranstaltungsticket oder den ausgewählten Artikel erhalten Jugendliche dann vor Ort beim Veranstalter oder Kulturanbieter.
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa