Ampel-Chaos im Liveticker: Wagenknecht bezeichnet Merz als "Gefahr für unser Land"!

Berlin - Vergangenen Mittwoch gab es in Deutschland ein politisches Beben. Die Entlassung von Finanzminister Christian Lindner (45, FDP) bedeutete das Aus für die Ampel-Koalition. Inzwischen steuert die Bundesrepublik auf Neuwahlen zu.

Olaf Scholz (66, SPD) hat laut eigener Aussage kein Problem damit, noch vor Weihnachten die Vertrauensfrage im Bundestag zu stellen.
Olaf Scholz (66, SPD) hat laut eigener Aussage kein Problem damit, noch vor Weihnachten die Vertrauensfrage im Bundestag zu stellen.  © Kay Nietfeld/dpa

Seither wird Deutschland von einer rot-grünen Regierung ohne Mehrheit im Parlament geführt.

Während die Opposition auf rasche Neuwahlen, pocht, bringen sich bereits die Kandidaten in Stellung.

Sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) als auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (55, Grüne) wollen als Kanzler kandidieren. Dagegen wird die CDU ihren Vorsitzenden Friedrich Merz (69) ins Rennen schicken.

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Politik Deutschland Wie geht es nach Ampel-Aus weiter? Söder darf sich offenbar freuen!

Die Diskussionen um den richtigen Neuwahl-Termin haben die letzten Tage beherrscht.

Alle Entwicklungen rund um das Ampel-Chaos findet Ihr hier im TAG24-Liveticker.

12. November, 22.20 Uhr: Mützenich bestätigt "Grummeln" in SPD wegen K-Frage

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich (65) hat eingeräumt, dass es in seiner Partei Debatten über den idealen Kanzlerkandidaten gibt.

"Ja, Grummeln ist da. Natürlich gibt es auch diese Stimmen", sagte Mützenich im ZDF-"heute journal". Am Ende wisse die Partei aber, dass sie nur gemeinsam gewinnen könne. Auf die Nachfrage, ob dies mit Olaf Scholz (66) passieren werde, antwortete Mützenich: "Da bin ich fest von überzeugt."

SPD-Chef Rolf Mützenich (65) ist überzeugt, dass seine Partei mit Kanzler Scholz in den Wahlkampf ziehen wird.
SPD-Chef Rolf Mützenich (65) ist überzeugt, dass seine Partei mit Kanzler Scholz in den Wahlkampf ziehen wird.  © Kay Nietfeld/dpa

12. November, 22.08 Uhr: Wagenknecht warnt vor Merz

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (55) hat die Wähler davor gewarnt, ihre Hoffnung in CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (69, CDU) zu setzen.

Die "wirtschaftspolitischen Konzepte" von der Merz-Union seien ihrer Meinung nach besser geeignet, um "Finanzhaie wie BlackRock glücklich zu machen und vielleicht auch ganz nebenbei den Champagner-Absatz für die Partys der oberen 10.000 noch mal anzukurbeln." Für eine "mittelstandsorientierte Wirtschaft" wie in der Bundesrepublik habe die Union wiederum "nichts im Angebot", sagte sie am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

Außerdem warnte Wagenknecht davor, dass Merz' Ankündigung, der Ukraine binnen 48 Stunden nach seinem möglichen Amtsantritt Taurus-Raketen zu liefern, einer "Kriegserklärung" an die die Atommacht Russland gleichkomme. Merz bezeichnete sie deshalb als "Gefahr für unser Land".

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (55) hält CDU-Chef Friedrich Merz für eine "Gefahr für unser Land".
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (55) hält CDU-Chef Friedrich Merz für eine "Gefahr für unser Land".  © Christophe Gateau/dpa

12. November, 17.48 Uhr: Wahl-O-Mat-Team sucht Verstärkung

Auch vor den Neuwahlen am 23. Februar sollen sich die Wähler wieder im "Wahl-O-Mat" über die Wahlprogramme der Parteien informieren können.

Um das Angebot für die vorgezogene Bundestagswahl gewährleisten zu können, sucht man bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) nun nach jungen Personen, die im Rahmen eines dreitätigen Workshops die Thesen für die beliebte Wahl-App erarbeiten wollen.

12. November, 15.29 Uhr: RTL plant drei TV-Duelle an einem Abend

Unmittelbar nach Bekanntgabe des Termins der Neuwahl zum Bundestag haben erste Fernsehsender Planungen für die Wahlkampfberichterstattung bekanntgegeben.

RTL und ntv planen gleich drei TV-Duelle an einem einzigen Abend. "In drei aufeinanderfolgenden Runden sollen sich jeweils zwei Kanzlerkandidaten beziehungsweise Spitzenkandidaten der SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, AfD sowie des BSW den Fragen stellen, die das Land bewegen. Erste Gespräche mit den Parteien laufen dazu jetzt an", teilten die beiden Sender aus derselben TV-Familie mit. Zum Termin gab es noch keine Angaben.

12. November, 14.5 Uhr: Scholz in Kanzler-Umfrage letzter

Eine Forsa-Umfrage vom heutigen Dienstag zeigt, dass nur 16 Prozent der Befragten Olaf Scholz (66, SPD) erneut zum Kanzler wählen würden.

Könnten die Befragten der Kanzler direkt wählen, würden sich der Umfrage zufolge 20 Prozent für Robert Habeck (55, Grüne) entscheiden und 32 Prozent für Friedrich Merz (69, CDU). Ebenfalls 32 Prozent würden keinen der drei Kandidaten wählen.

12. November, 14.44 Uhr: Für Lindner steht der neue Kanzler schon fest

Für den FDP-Chef Christian Lindner (45) steht bereits jetzt fest, wer das Kanzleramt bei einer Neuwahl übernimmt.

"Ich glaube, das Rennen um die Kanzlerschaft ist in Wahrheit doch gelaufen", sagte der ehemalige Bundesfinanzminister beim Wirtschaftsgipfel der "Süddeutschen Zeitung": CDU-Chef Friedrich Merz (69, CDU) werde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der nächste Bundeskanzler.

"Die Frage ist aber: Mit wem wird der Bundeskanzler Merz regieren? Schwarz-rot, schwarz-grün? Das ist doch alles Ampel-Light." Die CDU sei ein politisches Chamäleon, meint Lindner. "Die nimmt immer die Farbe ihrer Koalitionspartner an."

FDP-Chef Christian Lindner (45) hält das Rennen ums Kanzleramt schon für entschieden.
FDP-Chef Christian Lindner (45) hält das Rennen ums Kanzleramt schon für entschieden.  © Kay Nietfeld/dpa

12. November, 14.08 Uhr: Verfassungsschutz-Chef Haldenwang geht in die Politik

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang (64), will für die CDU in den Bundestag.

Aus Regierungskreisen heißt es, Haldenwang habe Bundesinnenministerin Nancy Faeser (54, SPD) darüber informiert, dass er für den Bundestag kandidieren wolle. Daher werde er aus dem Amt ausscheiden, sobald er seine Kandidatur beginnt. Zuerst hatte der "Spiegel" über die Kandidatur in seiner Heimatstadt Wuppertal berichtet.

Haldenwang habe den Verfassungsschutz "umsichtig geführt" und angesichts der erheblich verschärften Bedrohungslagen durch islamistischen Terrorismus, durch die russische Aggression sowie durch Rechts- und Linksextremismus eine wichtige und erfolgreiche Aufgabe erfüllt, heißt es aus Regierungskreisen.

Wer Haldenwang an der Spitze des Bundesamtes nachfolgen wird, ist dem Vernehmen nach bislang nicht geklärt.

Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang (64) will sein Amt niederlegen.
Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang (64) will sein Amt niederlegen.  © Michael Kappeler/dpa

12. November, 11.54 Uhr: An diesem Tag stellt Kanzler Scholz die Vertrauensfrage

Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) hat sich wohl festgelegt!

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung aus Koalitionskreisen berichtet, wird der Regierungschef am 16. Dezember im Bundestag der Vertrauensfrage stellen.

Bereits bekannt ist, dass am 23. Februar 2025 die Neuwahlen folgen sollen.

Kurz vor Weihnachten will Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) die Vertrauensfrage stellen.
Kurz vor Weihnachten will Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) die Vertrauensfrage stellen.  © Denes Erdos/AP/dpa

12. November, 10.38 Uhr: Jetzt soll Termin für Neuwahl feststehen

Laut eines Medienberichts steht der Termin für die Neuwahl.

Wie das "Handelsblatt" aus Unionskreisen erfahren haben will, soll die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 stattfinden.

Der SPD-Fraktionsvorstand soll den Termin unterstützen und die Vertrauensfrage auf den 18. Dezember terminieren, hieß es. Nun müsse der Bundespräsident über den Wahltermin entscheiden.

Am 23. Februar soll in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt werden. (Symbolfoto)
Am 23. Februar soll in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt werden. (Symbolfoto)  © Robert Michael/dpa

12. November, 9.24 Uhr: Steht der Termin für die Neuwahl bald fest?

Im Streit um den Termin für die Neuwahl des Bundestags zeichnet sich zwischen Union und SPD ein Kompromiss ab.

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sagte im ZDF-"Morgenmagazin", es werde wohl auf eine Neuwahl am 16. oder am 23. Februar hinauslaufen. "Ich hoffe und bin mir sicher, dass wir sehr schnell Klarheit bekommen. Wahrscheinlich in den nächsten Stunden."

Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr, hatte Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) am Montag diese Termine in einer Sitzung des Fraktionsvorstands genannt. Damit war er von seiner ursprünglichen Forderung von einer Neuwahl am 19. Januar abgerückt.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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