Ampel extrem unbeliebt: Mehr als zwei Drittel der Bürger unzufrieden!

Mainz - Das ZDF-Politbarometer misst die aktuelle Stimmung in der Bevölkerung - mit katastrophalem Ergebnis für die Ampel-Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP.

Finanzminister Lindner (l., 44, FDP), Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (54, Grüne) sowie Bundeskanzler Olaf Scholz (r., 65, SPD) - die Ampel-Bundesregierung ist in der Bevölkerung aktuell äußerst unbeliebt.
Finanzminister Lindner (l., 44, FDP), Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (54, Grüne) sowie Bundeskanzler Olaf Scholz (r., 65, SPD) - die Ampel-Bundesregierung ist in der Bevölkerung aktuell äußerst unbeliebt.  © Michael Kappeler/dpa

Nur noch rund 27 Prozent sind der Meinung, dass die von Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) geführte Bundesregierung ihre Arbeit gut mache - das ist weniger als ein Drittel.

Dies fand die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des Mainzer Fernsehsenders mittels einer repräsentativen Befragung von 1146 zufällig ausgewählten wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern zwischen dem zurückliegenden Dienstag und dem gestrigen Donnerstag heraus.

Rund 68 Prozent vertraten demnach hingegen die Meinung, dass die Ampel-Koalition ihre Arbeit "eher schlecht" mache.

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Für den Bundeskanzler selbst sehen die Werte nicht wesentlich besser aus. Etwa 65 Prozent attestiertem ihm schlechte Arbeit, nur rund 30 Prozent fanden, dass er seine Arbeit gut mache.

"Noch nie in dieser Legislaturperiode war das Ansehen der Bundesregierung und ihres Kanzlers so schlecht wie zurzeit", kommentierte ein ZDF-Sprecher diese Ergebnisse des aktuellen Politbarometers.

Rund 68 Prozent der Befragten fanden, dass die Bundesregierung eine eher schlechte Arbeit mache.
Rund 68 Prozent der Befragten fanden, dass die Bundesregierung eine eher schlechte Arbeit mache.  © ZDF/Forschungsgruppe Wahlen
Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) bekam von rund 65 Prozent der Befragten eher schlechte Arbeit attestiert.
Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) bekam von rund 65 Prozent der Befragten eher schlechte Arbeit attestiert.  © ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

SPD bei der Sonntagsfrage nur noch bei 14 Prozent und gleichauf mit den Grünen

Die Unionsparteien können von der Unzufriedenheit der Bürger mit der Bundesregierung nicht stark profitieren, wie die Zahlen des aktuellen ZDF-Politbarometers zeigen.
Die Unionsparteien können von der Unzufriedenheit der Bürger mit der Bundesregierung nicht stark profitieren, wie die Zahlen des aktuellen ZDF-Politbarometers zeigen.  © ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

Doch so unzufrieden die Bürgerinnen und Bürger auch mit der Bundesregierung sind, für die oppositionellen Unionsparteien CDU und CSU zahlt sich dies nicht aus.

Auch den beiden Konservativen Parteien schlägt deutliche Unzufriedenheit aus der Bevölkerung entgegen.

Lediglich rund 35 Prozent der befragten Wahlberechtigten waren der Meinungen, dass eine CDU/CSU-geführte Regierung ihre Arbeit gut machen würden. Etwa 46 Prozent hingegen befanden, dass ein solcher Regierungswechsel wohl "keinen Unterschied" ergebe.

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Entsprechend sieht auch die Projektion des ZDF-Politbarometers aus, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre: Die SPD käme auf circa 14 Prozent, laut ZDF der schlechteste Wert in dieser Legislaturperiode. Die Grünen erhielten ebenfalls rund 14 Prozent, die FDP käme auf etwa fünf Prozent.

CDU/CSU würden mit rund 32 Prozent der Stimmen die stärkste Fraktion im Bundestag stellen, gefolgt von der in Teilen gesichert rechtsextremistischen AfD, die auf etwa 22 Prozent käme. Die Linkspartei würde mit rund vier Prozent den Einzug in den Bundestag verpassen.

Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl würden CDU/CSU und die AfD die zwei größten Fraktionen im Parlament stellen.
Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl würden CDU/CSU und die AfD die zwei größten Fraktionen im Parlament stellen.  © ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

Inwieweit der Streit der Ampel-Koalition um den Haushalt 2024 sowie die Kürzungen und Preiserhöhungen, die infolge des dabei erzielten Kompromisses auf die Bevölkerung zukommen, die Umfrageergebnisse des ZDF-Politbarometers beeinflusst haben, ist unklar. Es kann aber wohl vermutet werden, dass durchaus ein gewisser Zusammenhang besteht.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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