49-Euro-Ticket, Mindestlohn und Warn-App: Das ändert sich im Mai
Berlin - Himmelfahrt, Pfingsten und 1. Mai - dank vieler Feiertage dürfen sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Mai auf lange Wochenenden freuen. Passend dazu startet ein Bahnticket, auf das viele gewartet haben. Was sich sonst noch im Mai ändert, lest Ihr hier.
49-Euro-Ticket
Nach langwierigen Diskussionen und Vorbereitungen geht am 1. Mai das 49-Euro-Ticket an den Start.
Das im Abo erhältliche Angebot ermöglicht bundesweit Fahrten im öffentlichen Nahverkehr zum Einführungspreis von 49 Euro im Monat. Offiziell heißt es Deutschlandticket. Weitere Infos unter bahn.de.
Corona-Warn-App
Bei der millionenfach genutzten Corona-App des Bundes geht an diesem Sonntag die Funktion mit gegenseitigen Warnungen zu Ende. Ab diesem Montag ist es nicht mehr möglich, andere nach einem positiven Test zu warnen und eine rote Warnanzeige nach "Risikobegegnungen" zu erhalten, wie das Bundesgesundheitsministerium angekündigt hatte.
Angesichts der entspannteren Corona-Lage soll die App dann zum 1. Juni in einen "Schlafmodus" gehen und vorerst nicht mehr aktualisiert werden.
Man kann sie aber auf dem Handy behalten, um damit weiter elektronische Impfzertifikate zu nutzen.
Warnstreiks und höherer Mindestlohn
Insgesamt gab es nach Angaben der App-Macher gut neun Millionen Menschen, die nach einem positiven Test mithilfe der App mehr als 270 Millionen Warnungen ermöglichten.
Seit dem Start am 16. Juni 2020 sei die App mehr als 48 Millionen mal heruntergeladen worden, bis zu 35 Millionen hätten die Anwendung aktiv genutzt. Dabei wurden Abstand und Begegnungsdauer von Smartphones mit installierter App ermittelt.
Laut Ministerium kann die App zeitnah aus dem Schlafmodus "geweckt" werden, sollte die Pandemie-Lage wieder kritischer werden.
Warnstreiks in Verkehrsbranche
Unklar ist, wie sich die Tarifauseinandersetzungen in der Bahnbranche entwickeln (Stand: 29. April). Sollte es keine Einigungen geben, könnten auf Bahn- und Flugreisende auch im Mai Streichungen und Verspätungen zukommen.
Höherer Mindestlohn in der Altenpflege
In der Altenpflege gelten vom 1. Mai an höhere Mindestlöhne. So steigt der Mindeststundenlohn für Hilfskräfte von 13,70 Euro auf 13,90 Euro.
Für den 1. Dezember sind weitere Erhöhungen geplant.
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