0 Euro für Jobverweigerer: Bürgergeld soll ihnen komplett gestrichen werden
Berlin - Menschen, die Bürgergeld beziehen, aber Jobangebote ablehnen, will Arbeitsminister Hubertus Heil (51, SPD) die Stütze streichen. Und zwar komplett!
Das berichtet "Bild" am Donnerstag. Ab 2024 beträgt das Bürgergeld 563 Euro pro Monat. Sollte ein Empfänger jedoch Job-Angebote ablehnen, soll die Summe für bis zu zwei Monate auf 0 Euro schrumpfen können.
Allerdings zahle der Staat weiter das Wohngeld, damit niemand obdachlos werde. Diese Hammer-Sanktionen sind noch nicht beschlossen. Das Arbeitsministerium hat den Plan dazu, laut "Bild", am Donnerstag an andere Ministerien verschickt. Am 2. Januar soll die Regierung diesem zustimmen.
Gegenüber der Zeitung sagte Arbeitsminister Heil: "Es kann nicht sein, dass eine kleine Minderheit das ganze System in Verruf bringt."
Die "überwältigende Mehrheit" der Leistungsbezieher arbeite konstruktiv mit.
So viel Geld will die Regierung damit sparen
Bisher dürfe die Stütze nur auf maximal 30 Prozent eingekürzt werden, heißt es in dem Bericht weiter.
250 Millionen Euro pro Jahr könne die Regierung damit pro Jahr einsparen. Wie viele Menschen die neue Regelung betreffen könne, sei jedoch noch unklar.
Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa