Los Angeles - Ein blinder Mann hat jetzt in den USA tatsächlich das Männermagazin Playboy verklagt, weil er die Internetseite nicht sehen kann. Kein Scherz!

Der Amerikaner Donald Nixon hat jetzt eine Klage eingereicht, weil das Unternehmen seiner Ansicht nach gegen ein Schwerbehindertengesetz aus dem Jahr 1990 verstoße, wie "TMZ" berichtet. Dieses Gesetz soll verhindern, dass Menschen mit Behinderungen diskriminiert werden, sei es im öffentlichen Leben, im Job, in Schulen, im Transport oder in der Gesellschaft.

Laut Nixon verstoßen Playboy.com und Playboyshop.com gegen genau dieses Gesetz. Denn mit seiner Software, die Texte laut vorlesen oder in Blindenschrift umwandeln kann, sind diese Seiten nicht kompatibel.

Es scheint dem Herren also nicht um die nackten Frauen und erotischen Bilder zu gehen, sondern tatsächlich um die Texte. Denn das werden viele vielleicht gar nicht wissen, die gibt es tatsächlich in dem Heft.

Die Strafen können bei einem solchen Vergehen bei umgerechnet rund 48.622 Euro liegen - bei einem ersten Vergehen. Wiederholungstäter zahlen gerne mal bis zu 97.200 Euro.

Der Playboy in den USA hat sich zur Klage bislang noch nicht geäußert.