Fluss schimmert giftgrün! Was steckt dahinter?
Zürich (Schweiz) - Ersten Erkenntnissen nach haben Umweltaktivisten die Limmat in Zürich giftgrün eingefärbt. Die Polizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen.
Bekannt geworden ist der Anschlag vor allem über Instagram. Seit Dienstagmittag tauchten vermehrt Fotos der grünen Limmat auf.
Ein 20 Minuten-Leserreporter will den Anschlag live erlebt haben und hat die Zeitung umgehend darauf aufmerksam gemacht.
Laut einem Facebook-Post sollen englische Umweltaktivisten an der Aktion beteiligt sein. "Extinction Rebellion" will mit der grünen Farbe in Zürichs Fluss auf den drohenden Kollaps des Ökosystems und das mögliche Aussterben der menschlichen Spezies aufmerksam machen.
Die Gruppierung schreibt weiter in einer Mitteilung an das Schweizer Medium: "Seit Monaten sind Klimathemen in aller Munde und eine Stadt nach der anderen ruft den Klimanotstand aus. Doch die Klimaerhitzung und die Biodiversitätskrise werden noch als abstrakte und entfernte Bedrohung wahrgenommen."
"Statt einzusehen, dass wir alle zusammenarbeiten müssen, um das Aussterben der Menschheit zu verhindern, verlässt sich die Mehrheit der Bevölkerung auf die Politik", mahnt die Gruppierung laut 20 Minuten in einer Mitteilung.
Der verwendete Farbstoff Uranin soll in etwa so gefährlich wie Speisesalz und ultra-ergiebig sein. Die Gruppierung schreibt auf Facebook in einem weiteren Posting, das schon eine geringe Menge des frei verkäuflichen Stoffes für riesige Wassermengen reicht.
Nun hat die Stadtpolizei die Ermittlungen zum Hintergrund, den Tätern und der Farbe aufgenommen. Die Beamten gehen derzeit davon aus, dass die Farbe absolut unbedenklich für Menschen ist.