Mit Salma Hayek verheiratet! Das ist der Mann, der 100 Millionen Euro für Notre-Dame spendet
Paris - Die Trauer und Anteilnahme an der verheerenden Zerstörung der Kirche Notre-Dame in Paris ist weltweit riesengroß. Die schrecklichen Bilder des Großfeuers, das am Montagabend viele Teile des Wahrzeichens zerstörte und einen Turm auf dem Mitelschiff der Kirche zum Einsturz brachte, erschütterten die Menschen.
Doch es dauerte keine 24 Stunden, da erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, dass die Kirche auf jeden Fall wieder aufgebaut wird.
Das wird teuer, doch Frankreich kann auf die Spenden einiger prominenter Menschen bauen.
Als Erster meldete sich ein Milliardär zu Wort, den viele wohl bislang nur als Ehemann einer bekannten Schauspielerin wahrgenommen haben dürften:
Francois-Henri Pinault (56), verheiratet mit Salma Hayek (52). Er ist der Sohn des Milliardärs Francois Pinault und Manager. Er sitzt im Verwaltungsrat von Bouyges, einer der größten Baugesellschaften Europas.
Mittlerweile leitet Pinault jr. das Modeunternehmen Kering, zudem Saint Laurent, Gucci und Blaenciaga gehören.
Kurz nach dem Ausbruch des Feuers haben sein Vater und er beschlossen, 100 Millionen Euro aus der Familien-Finanzholding Artemis zu spenden.
Vor 13 Jahren, 2006, lernten sich Pinault und die mexikanische Schauspielerin in Venedig, Italien kennen. Ein Jahr später schon kam Tochter Valentina Paloma auf die Welt. Im Sommer 2008 trennte sich das Paar trotz geplanter Hochzeit kurzzeitig. Sieben Monate später dann auf einmal das große Liebescomeback und die Hochzeit in Paris.
Seitdem hält die Ehe der beiden. Vor Hayek war Pinault mit Dorothée Lepère von 1996 bis 2004 verheiratet. Beide haben eine Tochter und einen Sohn. Zudem kam im Oktober 2006 sein Sohn Augustin James auf die Welt. Auch seine Mutter ist keine Unbekannte: es ist das Model Linda Evangelista (53).
Der verheerende Notre-Dame-Brand
Es wird noch einige Zeit dauern, bis die genaue Ursache des Brandes der Eglise Notre-Dame geklärt ist.
Nach ersten Angaben, soll der Auslöser des Feuers ein "Unfall" bei Bauarbeiten am Dach des historischen Gebäudes gewesen sein.
Um 18.50 Uhr wurde der Brand auf dem Dachstuhl entdeckt, gegen 19.20 Uhr am Montagabend gingen die ersten Bilder der brennenden Kathedrale um die Welt. In kurzer Zeit hatten sich Tausende Menschen um die Kirche versammelt, um das Feuer zu beobachten. Viele brachen in Tränen aus, in den sozialen Medien teilten viele Berühmtheiten die Bilder und brachten ihre Anteilnahme zum Ausdruck.
In der Nacht gelang es der Feuerwehr dann, die Flammen unter Kontrolle zu bringen und den Hauptteil der Kirche zu retten. Zuvor war befürchtet worden, dass das Feuer auch die beiden Haupttürme angreifen womöglich sogar zum Einsturz bringen könnte. Dann wäre das Fundament, die Struktur der gesamten Kirche nicht mehr zu retten gewesen.
So besteht seit Dienstagmorgen zumindest wieder die Hoffnung, dass das katholische Gotteshaus wieder aufgebaut werden kann. Die "Fondation de patrimoine" gab auf Twitter bereits bekannt, dass eine Spendenkampagne für den Wiederaufbau der Kathedrale gestartet wird.
Schlimme Bilder aus dem Inneren der Kirche
Schon wenige Stunden nach Ausbruch des Feuer tauchten Bilder aus dem Inneren des Gotteshauses auf.
Die Feuerwehr hatte einen Roboter in das Mittelschiff der Kirche geschickt, um sich ein Bild des Zustandes zu machen. Man erkannte darauf ein Loch im Dach, durch das man die lodernden Flammen sah.
Zudem lagen bereits Trümmerfeld, Schutt und Asche im Innenraum. Einzig das goldene, leuchtende Kreuz blieb unbeschädigt. Welche Schätze in der Kirche gerettet werden können und welche zerstört wurden, ist noch nicht klar.
Jedoch wurden erst vergangene Woche 16 Statuen mit einem Kran vom Dach der Kathedrale geholt, sie sollen restauriert werden.
Deshalb konnten die Kunstschätze vor dem Feuer gerettet werden.
Das ist die Kathedrale Notre-Dame in Paris
Notre-Dame ist eine der Pariser Top-Touristenattraktionen und wird jährlich von Millionen von Menschen besucht.
Die Kathedrale steht im Herzen der Stadt auf der Île de la Cité. Ihre Geschichte reicht bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück. Fast 200 Jahre vergingen bis zur Fertigstellung.
Die Dimensionen der im gotischen Stil konstruierten und der Jungfrau Maria geweihten Kirche mit ihren beiden majestätischen Türmen sind gewaltig: 127 Meter lang, 40 Meter breit und bis zu 33 Meter hoch. Mit seinem 1831 erschienenen historischen Roman "Der Glöckner von Notre-Dame" verewigte Victor Hugo die Kathedrale in der Literatur.
Viele Meter lang stehen die Touristen täglich vor dem Gebäude Schlange. Seit den islamistischen Terroranschlägen, die Frankreich in den vergangenen Jahren heimgesucht hatten, wird die Kathedrale von Soldaten bewacht.