Erfurt - Nach einem Streit in einer Wohnung in der thüringischen Landeshauptstadt fanden Rettungskräfte in de Nacht zu Sonntag zwei Tote. Die genauen Umstände sind bisher unklar.

Gegen Mitternacht betraten Einsatzkräfte die Dachgeschosswohnung in der Erfurter Altstadt und fanden die Leichen eines Pärchens. Hier müssen sich kurz zuvor offenbar grausame Szenen abgespielt haben.

Nach Informationen des MDR Thüringen soll es in der Wohnung kurz zuvor zu einem Streit gekommen sein. Dabei wurden die beiden beteiligten Personen, eine 35-jährige Frau und ein 39-jähriger Mann tödlich verletzt. Das gemeinsame Kind soll wohl zum Tatzeitpunkt nicht in der Wohnung gewesen sein.

Es befand sich bei der Mutter der toten Frau. Sie hatte das Kind zur Obhut bei sich. Weil es nicht wie vereinbart abgeholt wurde, informierte die Großmutter die Polizei.

Ob sich das Pärchen gegenseitig tödlich verletzte oder ob es sich um einen Mord mit anschließendem Suizid handelt, muss nun die Polizei klären.

Jedoch geht die Staatsanwaltschaft bisher von folgendem Tatverlauf aus:
Der 39-jährige Lebensgefährte soll erst die 35-Jährige und dann sich selbst getötet haben.

Bis in die frühen Morgenstunden sicherten Einsatzkräfte der Kriminalpolizei und Beamte
der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Spuren.

Detaillierte Informationen will die Staatsanwaltschaft im Laufe des Tages bekanntgeben. TAG24 bleibt dran.

Update, 13.6.:

Die Obduktion des toten Paares hat den Verdacht auf eine Beziehungstat bestätigt. Der 39 Jahre alte Mann habe mit einem Messer zunächst seine Lebensgefährtin (35) und dann sich selbst erstochen, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Erfurt am Dienstag mit. "Es gibt keine Anhaltspunkte, dass ein Dritter im Spiel war." Die Ermittlungen würden eingestellt.

Update, 16.49 Uhr:

Wie die Staatsanwalt in Erfurt am Nachmittag mitteilte dauere die Obduktion des toten Pärchens weiter an. Ergebnisse würden frühestens am Abend erwartet.