Mann trifft 11-Jährige zum Sex und steckt sie mit Chlamydien an

Missouri - Trotz sexuellen Missbrauchs eines nur 11 Jahre alten Mädchens wurde Joseph Meili (22) nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Sein Opfer und der Mann nahmen über das Internet miteinander Kontakt auf.

Joseph Melli (22) kam mit einer Bewährungsstrafe davon.
Joseph Melli (22) kam mit einer Bewährungsstrafe davon.  © Greene County Sheriffs Office

Vor Gericht bekannte sich der US-Amerikaner schuldig, schilderte jedoch auch, dass er das Kind auf einer Dating-Seite namens MeetMe kennengelernt hatte und fest davon ausging, dass sie 18 Jahre alt sei.

So warf er dem Mädchen vor, sich absichtlich einem Internet-Phänomen namens "Catfishing" bedient und sich so auf einem sozialen Netzwerk älter gemacht zu haben.

Laut Heavy.com holte der Erwachsene das Mädchen in der Nähe ihres Hauses ab und fuhr mit ihr in seine Wohnung. Das Kind erzählte, dass es in Meilis Wohnung eingeschlafen sei.

Als es dort erwachte, hatte die 11-Jährige das Gefühl, dass etwas Sexuelles passiert sein müsse. Zum Beweis wurde die Minderjährige anschließend positiv auf Chlamydien getestet, gab später zu, mit dem Mann verkehrt zu haben.

Der Anwalt des 22-Jährigen betonte vor dem Gerichtshof in Missouri noch einmal, dass sein Mandant von dem Kind hineingelegt worden sei, was das Alter betreffe. Allerdings wandte hier die Staatsanwältin - vermutlich nicht zu Unrecht - ein, dass es absolut unmöglich sei, nicht zu merken, dass das Kind bei Weitem noch unter 18 Jahren alt gewesen sei.

"Ich denke Dating-Apps machen es sicher einfacher, in solche Situationen zu geraten", sagte die Advokatin, doch dass der Mann nicht von seinem sexuellen Vorhaben abließ, als er das Opfer im Real Life traf, konnte sie ihm nicht durchgehen lassen.

Dennoch kam Joseph Meili vergleichsweise glimpflich davon. Vom Richter wurde der 22-Jährige zu ledlglich fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Allerdings muss er sich lebenslang als Sexualstraftäter registrieren lassen.

"Ich denke, das ist ein gerechtes Ergebnis", meinte sein Anwalt Scott Pierson nach der Verkündung der Strafe.