Es ist offiziell! Deutscher Radler in Mexiko wurde erschossen

Mexiko-Stadt/Freigericht - Die Staatsanwaltschaft im mexikanischen Bundesstaat Chiapas hat die Mordermittlungen im Fall eines toten deutschen Radfahrers bestätigt.

Die Ermittler gehen von einem Überfall aus (Symbolfoto).
Die Ermittler gehen von einem Überfall aus (Symbolfoto).  © DPA

Der 43-Jährige aus Freigericht (Main-Kinzig-Kreis) sei erschossen worden, sagte Staatsanwalt Luis Alberto Sánchez am Freitag (Ortszeit) der Deutschen Presse-Agentur. Im Schädel der Leiche sei ein Einschussloch gefunden worden, das auf eine Feuerwaffe hinweise. Die Ermittler gingen von einem Überfall aus.

Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte, der Fall sei zur Kenntnis genommen worden. Ein Mitarbeiter der deutschen Botschaft sei in Kontakt mit dem Bruder des getöteten Radfahrers, der sich derzeit im Süden des lateinamerikanischen Landes aufhält.

Der Bruder hatte zuvor den Tod des Radlers bestätigt und von einem Mord gesprochen. Die Staatsanwaltschaft in Chiapas war zuvor von einem Unfall ausgegangen (TAG24 berichtete).

Ein ebenfalls tot gefundener polnischer Radfahrer war bereits zu Beginn der Woche identifiziert worden. Die Leiche war ohne Kopf gefunden worden. Laut Sánchez wurde dieser jedoch nicht abgetrennt, sondern fiel ab, als der Körper einen Hang nahe San Cristóbal de las Casas hinuntergeworfen wurde.

Die Brutalität der Tat hatte in ganz Mexiko für Entsetzen gesorgt. Die Region um San Cristóbal gilt als Touristenregion.