Merthyr Tydfil (Wales) - Ein Kater aus der walisischen Stadt Merthyr Tydfil war seit Tagen verschwunden, als deren Besitzer sich die Bilder ihrer Überwachungskamera ansahen. Dann folgte der Schock, wie die "Daily Mail" berichtet.

Auf dem Video ist zu sehen, wie zwei Teenager (15 und 17) das Tier namens Sully mit voller Absicht von ihrem Hund zerfleischen lassen, den sie gezielt auf den Kater hetzten. Zuvor lockte einer der beiden Täter das dreizehn Jahre alte Tier unter einem Wagen hervor. Sullys Leiche wurde später in einem Gebüsch gefunden, in das einer der Täter seine sterblichen Überreste geworfen hatte.

Die RSPCA (dt. königliche Gesellschaft zur Verhütung von Grausamkeiten an Tieren) veröffentlichte am Mittwoch das Video auf ihrer Facebook-Seite, auf dem die grausame Tat zu sehen ist.

RSPCA-Inspektorin Gemma Cooper sagte: "Der Schock und der Horror, den ich fühlte, als ich dieses Filmmaterial zum ersten Mal gesehen habe, hängt mir immer noch nach. Dies war ein beunruhigender, erschütternder und zutiefst unheimlicher Angriff, der dem armen Sully immenses Leid zufügte."

Und weiter: "Es ist beängstigend zu sehen, dass zwei Kinder sich aufmachen, um etwas so Grausames absichtlich zu tun. Es scheint, dass der Hund so trainiert wurde, um so zu töten."

Cooper ist sich sicher: "Das war eine vorsätzliche Attacke, scheinbar für den Spaß und das Vergnügen der Jungen." Auch der Besitzer des Katers - der anonym bleiben möchte - äußerte sich: "Wir sind absolut untröstlich. Sully war so glücklich und ein Mitglied unserer Familie. Seine Tötung durch diese grausamen Menschen bringt Merthyr Tydfil Schande. Das war eine abscheuliche Tat."

Der Kater sei in seiner Umgebung sehr beliebt bei den Menschen gewesen. Nie hätte er irgendjemandem etwas getan. Zu dem Video sagte der Besitzer: "Was ich an diesem Tag gesehen habe, wird mich nie loslassen - es war, als würde ich beobachten, wie eines meiner Kinder angegriffen wurde."

Der verstörende Angriff, der zeigt, wie die Jugendlichen Sully töten ließen, wurde am 9. Mai 2018 von der Überwachungskamera aufgezeichnet. Jetzt wurden die Täter verurteilt, nachdem sie zugegeben haben, dem Tier unnötiges Leid zugefügt zu haben, berichtet die "Daily Mail".

Beide müssen sich nun für zwölf Monate in die Obhut eines sogenannten "Youth offending Teams" begeben, einem Team, das sich um jugendliche Straftäter kümmert. Außerdem dürfen sie in den nächsten zehn Jahren kein Haustier halten und müssen umgerechnet 336 Euro Strafe zahlen.