Mega-Deal mit US-Firma: Lovoo-Gründer jetzt Multi-Millionäre?

Dresden - Geld oder Liebe? Gern beides! Das Dresdner Online-Flirt-Portal Lovoo wird an die Amerikaner verkauft - für 65 Millionen Dollar (TAG24 berichtete)! Damit haben sich die acht jungen Firmengründer in nur fünf Jahren zu Multimillionären gemacht.
Firmen-Mitgründer Tobias Börner (31) klingt ein wenig verlegen. „Klar freuen wir uns hier alle“, sagt er bescheiden. „Wir steigen definitiv auf ein höheres Level.“ Die Sektkorken würden aber später knallen, erst einmal müssten alle 97 Kollegen ausführlich informiert werden.
Dabei ist der Marketingchef von Lovoo ein gemachter Mann: Insgesamt 70 Millionen Dollar (58,3 Mio. Euro) zahlt das US-Unternehmen The Meet Group für die Firma. 65 Mio. Dollar bei der Übernahme, weitere 5 Mio. sind für bestimmte Umsatzziele bis Jahresende in Aussicht gestellt.
Das Geld fließt an die acht Mitbegründer von Lovoo, zu denen Börner gehört. „Jeder bekommt Geld seinen Anteilen gemäß“, sagt er weiter. Darunter die beiden Chefs Benjamin Bak (30) und Florian Braunschweig (33). „Bak wird nach sechs Monaten ausscheiden und sich neuen unternehmerischen Tätigkeiten widmen“, verrät Börner.
Das Unternehmen mit Standorten in Dresden und Berlin hat zur Zeit 97 Vollzeit-Mitarbeiter. Hinzu kommen Freischaffende und Praktikanten. 78 der Vollzeitler sitzen in der Dresdner Firmenzentrale an der Einkaufsmeile Prager Straße. Standorte und Jobs bleiben erhalten, hieß es. Die Idee zu dem mobilen Flirtangebot war den Sachsen 2012 gekommen.
Lovoo bezeichnet sich selbst als führende Dating-App im deutschsprachigen Raum. Der Umsatz in den vergangenen zwölf Monaten belief sich auf 27,2 Millionen Euro. Der Meet Group gehören bereits vier ähnliche Firmen.


