Mann durchtrennt Halsschlagader seiner Freundin mit Klappmesser
Naumburg/Halle (Saale) - Während eines Streits zückte ein Mann (33) ein Messer und ging damit auf seine Lebensgefährtin (31) los. Seit Dienstag muss sich der Angeklagte für diese Tat vor dem Landgericht Halle (Saale) verantworten.
Der 33-Jährige war Ende April diesen Jahres mit seiner Freundin sowie den beiden gemeinsamen Kindern in Naumburg unterwegs. Das Paar geriet in Streit.
"Der Angeklagte soll die Lebensgefährtin mit Kinderwagen und Kind auf der Straße verfolgt haben, von hinten in den Schwitzkasten genommen haben und ihr von hinten Stiche versetzt haben", so eine Gerichtssprecherin.
Die Frau trug insgesamt zwei Stiche in der rechten Halsseite davon. Dabei wurde die rechte Halsblutader sowie ein Schlagerast lebensgefährlich verletzt. Die beiden Kleinkinder mussten die grausame Tat mit ansehen.
Die Mutter konnte glücklicherweise noch rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht werden, so dass die Blutung rechtzeitig gestoppt wurde und die Frau die Tat überlebte. Die Betroffene Susanne R. sagte zum Prozessbeginn am Dienstag: "Ich bin aufgeregt, aber da muss ich jetzt durch. Die Wunde ist soweit gut verheilt, aber ich muss weiter Blutverdünner nehmen. Ich hoffe, dass er eine ordentliche Strafe bekommt."
Ihr Ex hat die Messerattacke in groben Zügen eingeräumt, so eine Sprecherin des Landgerichts Halle. Bei einer Verurteilung drohen ihm mindestens drei Jahre und neun Monate Haft. Es wurden drei Verhandlungstage angesetzt.
Ein Urteil wird frühestens am 11. September erwartet.