Verboten sexy: Deshalb tragen Polizistinnen in diesem Land Hotpants
Brummana - Sex-Offensive bei der Polizei im Libanon! Hier sollen neuerdings jungen Frauen in knappen Shorts den Verkehr regeln. Das hat der Bürgermeister höchstselbst angeordnet.
Pierre Achkar, politisches Oberhaupt der Touristenstadt Brummana, wolle damit "das düstere Bild des Libanon im Westen und Touristen anlocken", wie "krone.at" berichtet.
"99 Prozent der Touristen im Mittelmeerraum tragen kurze Hosen", rechtfertigt der Bürgermeister seinen ungewöhnlichen Ansatz. Der brachte ihm dennoch einige Kritik ein. Denn viele halten das neue Sommergewand für die weiblichen Offiziere der Stadt für sexistisch.
Dem Bürgermeister wird vorgeworfen, junge Frauen für den Tourismus auszunutzen - vor allem weil sich deren Uniformen so stark von denen der männlichen Kollegen unterscheiden. Sie müssen nämlich im Gegensatz zu den Frauen keine kurzen Hosen tragen.
Und was sagen die Polizistinnen selbst zu der Debatte um die knappen Outfits ? "Wir haben sie mit Begeisterung angenommen und hoffen, dass sie in der nächsten Sommersaison wiederkommen", wird eine von ihnen zitiert.
Ob sich die Verkehrsteilnehmer bei ihrem Anblick noch konzentrieren können, sei einmal dahingestellt. Der Bürgermeister will trotz der Kritik an den Sommeruniformen festhalten.
Das lange Knie des Gesetzes als Touristenmagnet
Brummana ist eine kleine Stadt östlich von Beirut. Der Ort liegt auf einem Berg und bietet eine wunderbare Aussicht auf Beirut, die Mittelmeerküste und die umliegende Bergwelt. Jährlich lockt die Stadt unzählige libanesische Besucher zu Tages- und Wochenendausflügen an. Aber auch für Tausende von arabischen Touristen vom Persischen Golf ist Brummana ein beliebtes Urlaubsziel. Im Vergleich zu den Wintermonaten steigt die Bevölkerung im Sommer um mehr als das Vierfache an. Für Brummana ist Tourismus dementsprechend ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der Plan von Pierre Achkar war zwar sehr umstritten, erfüllte aber dennoch seinen Zweck und sorgte für viel Aufmerksamkeit. Weltweit berichteten Medien über die Aktion, für die extra Studentinnen rekrutiert wurden.
Titelfoto: Screenshot YouTube/Ruptly