Sächsischer IS-Kämpfer spricht über Folter-Vorwürfe

Leipzig/Damaskus - Geheimdienst ja, Folter nein - der in Syrien von den "Syrian Democratic Forces" geschnappte IS-Kämpfer Martin Lemke (28) gibt im Interview mit "Frontal 21" zwar zu, für den IS-Geheimdienst gearbeitet zu haben. Aber gefoltert haben will er niemanden.

IS-Kämpfer Martin Lemke (28) versichert, er sei kein gefährlicher Mann.
IS-Kämpfer Martin Lemke (28) versichert, er sei kein gefährlicher Mann.  © Twitter Screenshot, SDF

"Meine Abteilung war das Technische Büro, nichts anderes“, sagt er den ZDF-Reportern.

Unter dem Kampfnamen Abu Yasir al-Almani hatte sich der Schweißer bereits 2014 der Terrortruppe angeschlossen, nun will er angeblich Deutschen Konvertiten "die Augen öffnen, dass sie nicht denselben Fehler begehen wie wir, verblendet zu diesem IS zu gehen."

Er sei kein gefährlicher Mensch, meint er. Zurzeit leidet er unter Lungenentzündung, Herzproblemen und schon sechs Monate lang an Durchfall.

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Wenn das ZDF-Politikbarometer etwas zu entscheiden hätte, stünden die Chancen für Lemke gut, nach Deutschland zurückkehren zu können: Laut der Umfrage sind 61 Prozent der Deutschen dafür.

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