Leipzig - Das Europa-League-Spiel am Donnerstag gegen Celtic Glasgow hat für RB Leipzig ein polizeiliches Nachspiel. Das Fahrzeug eines hochrangigen Managers des Bundesligisten war nach der Partie in einen Unfall verwickelt - der Fahrer war allerdings verschwunden.

Zwei umgeknickte Bäume an der Jahnallee zeugen noch immer vom Geschehen Donnerstagnacht. Ein VW Touareg aus dem Fuhrpark von RasenBallsport Leipzig hatte sie gegen Mitternacht umgemäht. Polizisten fanden den demolierten SUV, der nach TAG24-Recherchen von RB-Marketing- und Kommunikationsdirektor Florian Scholz (39) als Dienstwagen genutzt wird, allerdings leer vor.

Ein von der Polizei eingesetzter Fährtenhund nahm noch in der Nacht eine Spur auf. Und die führte nach Gohlis - direkt vor die Haustür von RB-Manager Scholz.

Auf Anordnung der Ermittler musste der einstige Bundesliga-Hockeyspieler zur Blutalkoholbestimmung. Nach Angaben aus Justizkreisen sollen knapp zwei Promille gemessen worden sein.

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Die Polizei bestätigte den Unfall am Sonntag auf Anfrage, wollte sich zu Details aber nicht äußern. Ob Scholz tatsächlich betrunken Auto fuhr und den Unfall verursachte oder eine andere Person am Steuer saß, ist Gegenstand der Ermittlungen.

Für eine Stellungnahme war RB-Direktor Scholz am Sonntag nicht erreichbar. Ein Vereinssprecher erklärte am Abend schriftlich: „Wir können einen Unfall mit Sachschaden in der Nacht vom 25.10. auf den 26.10.2018 bestätigen, in dem ein Fahrzeug von RB Leipzig involviert war. Beteiligte Personen sind uns derzeit nicht bekannt und wir beteiligen uns auf Grund der Ermittlungen nicht an entsprechenden Spekulationen.“