Sachsen ehrt junge Cleverles: Forsch und pfiffig ins Finale
Leipzig - Da glüht das Köpfchen! Sieben Jungforscher haben gestern beim Landesfinale von "Jugend forscht" in Leipzig den Sprung ins Bundesfinale geschafft. Nun vertreten die Landessieger den Freistaat vom 24. bis 27. Mai in Darmstadt.

Die einzige weibliche Gewinnerin aus Sachsen hat ein großes Herz für Tiere. Julia-Marie Gläser (19), Abiturientin vom "Glückauf"-Gymnasium Dippoldiswalde, widmete sich den Ohrenkrankheiten von Hund und Katz'. "Ich musste Grundlagenforschung betreiben", erzählt sie.
Die ambitionierte Medizinische Fachangestellte im ersten Lehrjahr mikroskopierte Ohr-Ausstriche, wertete diese aus und glich Ergebnisse und Befunde ab. Herausgekommen ist ein zweiseitiger Erhebungsbogen samt Handlungsanweisungen. "Mir ging es um die Qualitätssicherung in der Diagnostik", erklärt sie.
Auch der Dresdner Vincent Voigtländer (18) vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium setzte sich gegen seine Konkurrenz durch. Sein spezieller Roboter-Antrieb kann jederzeit in eine beliebige Richtung fahren. "Die Räder haben acht Walzen auf der Oberfläche", erklärt er.
Sein Fachgebiet Technik war mit sechs Arbeiten am stärksten vertreten. Nun geht's in einem Monat zum Bundesfinale. "Da stecke ich gerade in den mündlichen Prüfungen, das wird lustig", erzählt er. Dabei ist er schon bestens vorbereitet: "Den Vortrag vom Landesfinale kann ich im Bereich 'besondere Lernleistung' nochmal halten."
