Familiendrama: Flüchtling sticht hochschwangere Frau zu Tode
Leipzig - Unfassbare Familientragödie in Leipzig: Im Stadtteil Lindenau hat ein Mann (37) im Streit seine hochschwangere Frau (34) erstochen. Später stürzte er sich zum Fenster heraus.
Der Notruf traf kurz nach 10 Uhr morgens in der Rettungsleitstelle ein: "Kommen Sie schnell, ein Mann ist aus dem Fenster gestürzt."
Als die Rettungskräfte wenig später in dem Mehrfamilienhaus in der Uhlandstraße eintrafen, bot sich ihnen ein schreckliches Bild. Im Hof lag ein schwerverletzter Afghane. In dessen Wohnung fanden die Einsatzkräfte eine hochschwangere Frau, die leblos in einer großen Blutlache lag.
Der Notarzt versuchte noch, sie zu reanimieren. Doch die Rettung kam zu spät. Die Frau war bereits tot. Wie die Einsatzkräfte vor Ort unschwer feststellen konnten, starb die Afghanin an Messerstichen.
Der Ehemann wurde unter Polizeischutz in eine Leipziger Klinik eingeliefert. Dort wird er unter strenger Bewachung behandelt.
Die Polizei bestätigte zwar einen Einsatz in Lindenau, will sich aber zum Zeitpunkt nicht dazu äußern. Im Laufe des Tages soll es eine Erklärung der Staatsanwaltschaft geben.
Update 15.55 Uhr
Am Nachmittag äußerte sich die Polizei Leipzig zu der schrecklichen Tat in Lindenau:
"Am heutigen Tag wurde in einer Wohnung eine 34-jährige Frau tot aufgefunden, die mutmaßlich Opfer eines Verbrechens geworden ist. Ein 37-jähriger Mann, der vermeintliche Tatverdächtigte, wurde anschließend vor dem Haus schwerverletzt aufgefunden, durch das Rettungswesen in ein Krankenhaus gebracht und durch Polizeibeamte bewacht. Der Tatort wurde abgesperrt. Staatsanwaltschaft und Polizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen zum Geschehensablauf wurden die kriminaltechnischen Untersuchungen zur Spurensuche und Sicherung und alle weiteren notwendigen polizeilichen Maßnahmen eingeleitet."