Krankenschwester findet durch ein Plakat heraus, dass sie einen Hirntumor hat
London - Chantal Smits ist Krankenschwester. Ihr Job ist es, kranke Menschen wieder gesund zu pflegen. Dabei plagen sie selbst seit langem körperliche Probleme: Die 22-Jährige leidet schon lange an Sehstörungen und ständiger Müdigkeit. Eines Tages findet die Engländerin durch Zufall heraus, was sie wirklich hat.
Die junge Frau arbeitet als Anästhesie-Krankenschwester in der St. Georges' Klinik in London. Als sie gerade auf dem Weg zu einem Patienten war, stieß sie plötzlich auf ein Poster an der Wand der Neurologie-Station.
Auf diesem waren die Symptome eines Hirntumors bei Kindern und jungen Menschen dargestellt. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlappheit sowie Sehstörungen weisen auf diese schlimme Erkrankung hin.
Gegenüber der "Sun" erzählte die 22-Jährige: "Ich dachte: Moment mal - all das habe ich. Vielleicht sollte ich mich mal untersuchen lassen, nur für den Fall."
Seit einer ganzen Weile litt die junge Engländerin an diesen Symptomen, die sie mit Medikamenten nicht mehr in den Griff bekam. Dennoch dachte Smits, es sei nichts Schlimmes.
Direkt am nächsten Tag ging sie zu einem Spezialisten aus ihrem eigenen Krankenhaus und ließ sich untersuchen. Ein MRT-Scan brachte dann die bittere Wahrheit: Am Hirnstamm hatte sich tatsächlich ein Tumor gebildet. Das Ergebnis wurde der 22-Jährigen per Brief mitgeteilt.
Als die Krankenschwester wissen wollte, wie groß der Hirntumor war, antwortete der Arzt: "Das willst du lieber nicht wissen." Smits brach in Tränen aus.
Doch das war nicht das einzige "Problem". Der Spezialist konnte keine Biopsie machen, also nicht sagen, ob der Tumor gut- oder bösartig war. Der Grund: Der Tumor sitzt am Hirnstamm. Niemand kann ihr sagen, ob sie Krebs hat oder nicht.
"Weil niemand vorhersagen kann, wie es weitergehen wird, muss ich meinen Kopf alle drei Monate scannen lassen", erzählt Smits. Um die Symptome zu behandeln, nimmt die Engländerin regelmäßig Medikamente ein.
Das einzige was die Krankenschwester nun machen kann, ist ihr Immunsystem zu stärken. "Ich habe mich mit Yoga und Achtsamkeit beschäftigt und ernähre mich sehr gesund und ausgewogen. Meine Ernährung enthält viele antioxidative Lebensmittel wie Kurkuma und Tomaten", so die 22-Jährige.
Trotzdem ist Smits gern Krankenschwester: "Krankenpflege ist meine Berufung. Wenn ich Menschen mit Gehirntumoren treffe, kann ich mich besser in sie hineinfühlen."
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Chantal Smits