"Die Springer": Bundeswehr macht auf Netflix und produziert weitere Serie
Köln / Netz - Webserien in Eigenproduktion liefern momentan Amazon und Netflix. Doch auch die Bundeswehr wirbt mit eigenen Videoformaten im Netz um junge Zuschauer. "Die Springer" heißt die nächste YouTube-Serie der Bundeswehr.

Mit "Die Rekruten", "Mali" und "Biwak" fing die Bundeswehr an, produzierte eigene YouTube-Serien.
Sie sollen nach eigenen Angaben einen authentischen Einblick in den Alltag und die Aufgaben bei der Bundeswehr geben.
Jetzt legt die Bundeswehr nach und will so natürlich auch Werbung beim Publikum machen und sich um Nachwuchs in der Truppe kümmern. Die neue Serie zeigt die Ausbildung zum Fallschirmspringer.
"Mit 'Die Springer' reagieren wir unmittelbar auf unsere Community. Unsere Nutzer haben sich als nächste Serie nach 'Mali' und 'Biwak' die Ausbildung zum Fallschirmspringer bei der Bundeswehr gewünscht", so Dirk Feldhaus, der Beauftragte für die Kommunikation der Arbeitgebermarke Bundeswehr.
Und weiter: "Wie in allen Serien wollen wir ein realistisches und authentisches Bild der Ausbildung vom Dienst in den Streitkräften zeigen. Damit möchten wir junge Menschen für die Bundeswehr begeistern."
Die YouTube-Serien haben durchaus Erfolg: Laut Angaben der Bundeswehr konnten auf der Website zwischen dem Start und dem Ende von "Mali" rund 60 Prozent mehr Zugriffe verzeichnet werden. Auch die Zahl der Anrufe bei der Karriere-Hotline stieg nach der Ausstrahlung von "Mali" um 34 Prozent.
Die Bundeswehr muss seit der Aussetzung der Wehrpflicht verstärkt um neue Soldaten kämpfen, die sich bei der Truppe verpflichten wollen. In die Kritik geraten ist dabei unteranderem die Ausbildung von Minderjährigen. Gleichzeitig sorgt sich die Bundeswehr um eine Ausstattung mit modernerer Ausrüstung.
Konkret im Einsatz ist die Bundeswehr aktuell zum Beispiel im Mittelmeer. Hier geht sie mit bis zu 950 Soldaten gegen Schleuser und Waffenschmuggler vor.
Die Ausstrahlung von "Die Springer" startet ab diesem Montag auf dem YouTube-Kanal der Bundeswehr.
Titelfoto: DPA