Nur wenige Monate in Freiheit: "Klima-Shakira" muss erneut in den Knast

Klagenfurt (Österreich) - Bereits im vergangenen Jahr musste die Klimaaktivistin Anja Windl (28) aka "Klima-Shakira" für 42 Tage in den Knast. Am Dienstag folgte nun der nächste Schock für ihre Follower: "Wenn ihr das hier seht, befinde ich mich schon im Gefängnis."

Auf ihrem Instagram-Profil zeigt Anja Windl (28) regelmäßig Einblicke in ihr Leben als Aktivistin.
Auf ihrem Instagram-Profil zeigt Anja Windl (28) regelmäßig Einblicke in ihr Leben als Aktivistin.  © Fotomontage: Screenshot: instagram.com/anscho.wi

Auf Instagram und X posteten die "Letzte Generation Österreich" und die Klimaaktivistin ein Video, in dem Windl ihren Followern mitteilt, dass sie in den nächsten sechs Wochen eine Freiheitsstrafe in einer Haftanstalt in Klagenfurt absitzen wird.

Windl ist in den vergangenen Wochen und Monaten mehrmals durch etliche Protestaktionen in den Medien gelandet.

So nahm sie regelmäßig an Straßenblockaden in Deutschland und Österreich teil und legte den Flugbetrieb auf dem Stuttgarter Flughafen lahm, indem sie mit ein paar anderen Mitgliedern der "Letzten Generation" das Rollfeld blockierte. Außerdem beschmierte sie die Parteizentrale der Österreichischen Volkspartei in Wien mit Hundekot.

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All diese Aktionen führten zu unzähligen Klagen auf Schadensersatz gegen die Klimaaktivistin, die aufgrund ihres Aussehens den Spitznamen "Klima-Shakira" erhielt. So läpperte sich über die Zeit eine Summe in Höhe von mehreren zehntausend Euro an. Ein Betrag, den die junge Psychologie-Studentin nicht bezahlen kann und auch nicht will.

Aus diesem Grund entschied sie sich, eine "Ersatzfreiheitsstrafe" abzusitzen, welche nun fällig wurde.

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Neben Anja Windl (l., 28) muss auch ihre Freundin Laila Fuisz (23) ins Gefängnis nach Klagenfurt.
Neben Anja Windl (l., 28) muss auch ihre Freundin Laila Fuisz (23) ins Gefängnis nach Klagenfurt.  © Fotomontage: Screenshot: instagram.com/anscho.wi, Screenshot: instagram.com/laifffff

Neben Anja Windl muss auch ihre Freundin und "Letzte Generation"-Kollegin Laila Fuisz (23) ins Gefängnis. Auch sie war Teil der Hundekot-Attacke gegen die Parteizentrale der ÖVP Anfang des Jahres.

In ihren zwei Statements auf Instagram zeigen sich die beiden Frauen jedoch alles andere als einsichtig.

Beide sind fest entschlossen, genau da weiterzumachen, wo sie aufgehört haben, wenn sie wieder aus dem Gefängnis entlassen werden.

Titelfoto: Fotomontage: Screenshot: instagram.com/anscho.wi

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