Klimaproteste am IAA-Gelände: Attac und Extinction Rebellion mit Aktionen
München - Die IAA-kritischen Organisationen Attac und Extinction Rebellion haben am Dienstag kurz hintereinander am Messegelände in München protestiert.
Attac zündete rund 150 Meter vom Haupteingang entfernt ein rund eineinhalb Meter großes 1,5-Grad-Zeichen an, um gegen die klimaschädlichen Auswirkungen des Autoverkehrs zu protestieren. Zwei Aktivisten mit Masken stellten dabei Verkehrsminister Volker Wissing (53, FDP) und die deutschen Autokonzerne dar, die das 1,5-Grad-Symbol in Brand setzten.
Begleitet wurden sie von Aktivisten mit einem Plakat "Dont burn our Future: Verkehrswende jetzt."
Nur kurz darauf und ganz in der Nähe, startete Extinction Rebellion unmittelbar vor dem Haupteingang der Messe eine weitere Aktion, die im Gegensatz zu der von Attac nicht angemeldet war.
Sieben Aktivisten stiegen in eines der großen Wasserbecken und ließen schwarzen Rauch aufsteigen. Die teils mit schwarzer Farbe beschmierten Aktivisten forderten auf ihren Plakaten unter anderem, die IAA abzuwracken oder zu blockieren. Zudem kritisierten sie unter anderem den Abbau von Lithium und tonnenschwere SUVs. Die Polizei war zwar vor Ort, ließ die Aktivisten aber weitgehend gewähren.
Die IAA Mobility ist umstritten, verschiedene Klima- und Umweltorganisationen kritisieren die Veranstaltung und werfen ihr Autolobbyismus vor. Wie schon vor zwei Jahren wird sie von Protesten begleitet. Ein weiterer Schwerpunkt wird zum Ende der Woche hin erwartet. Die Messe wurde am Dienstag offiziell eröffnet und soll bis Sonntag dauern.
Titelfoto: Uwe Lein/dpa