Green Culture Festival: So macht Potsdam auf den Klimawandel aufmerksam
Potsdam - Mit dem Green Culture Festival will Brandenburg auf den Klimawandel aufmerksam machen und zukünftige Lösungen zeigen.
Zum Auftakt des Green Culture Festivals in Potsdam hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth (69, Bündnis 90/Die Grünen) auf die Bedrohung etwa von Parks und Gärten durch den Klimawandel hingewiesen.
"Unser grünes Kulturerbe ist in Gefahr", sagte die Grünen-Politikerin am Montagabend laut Redemanuskript. Es sei besonders wichtig, sich jetzt mit Hochdruck darum zu kümmern, kulturelles Erbe zu bewahren. "Dafür gilt es, den Kulturbereich nachhaltig und damit zukunftsfest aufzustellen."
Der Kulturbereich selbst sei gefordert, Energie zu sparen, nachhaltiger zu wirtschaften und zu bauen, sich insgesamt klimaneutral aufzustellen. Dazu dient aus Sicht Roths der zweitägige Austausch, bei dem zukunftsfähige Lösungen vorgestellt, erdacht und diskutiert werden sollen.
"Wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, damit Kunst und Kultur nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft erlebbar und frei sein können", fügte sie hinzu.
Parks und Gärten als urbane Erfrischungsinseln
Aus Sicht von Bundesbauministerin Klara Geywitz (48, SPD) geht es darum, Menschen vor Klimafolgen wie Hitze, Sturm und Hochwasser zu schützen.
Seen, Flüsse, Parks und Gärten seien nicht nur besonders vom Klimawandel betroffen, sondern auch besonders wichtig, um seine Folgen zu bewältigen, so die SPD-Politikerin laut Manuskript. Deshalb unterstütze das Bauministerium die Umgestaltung von Parks und Gärten, auch damit sie als urbane Erfrischungsinseln erhalten bleiben könnten.
Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle sagte laut Mitteilung: "Kultur und Natur gehören zusammen."
Damit der Kulturbetrieb bis 2045 klimaneutral sei, brauche es nicht nur viele Investitionen, sondern auch Austausch von Wissen, Erfahrungen und Ideen, sagte die SPD-Politikerin mit Blick auf das Festival.
Titelfoto: Annette Riedl/dpa