Massive Hitzewelle in Südeuropa: Wasserknappheit kaum noch zu bewältigen
Südeuropa - Anhaltende Hitze und Wasserknappheit bereiten der Bevölkerung Südeuropas zunehmend Probleme. Durch die enorme Trockenheit kommt es zudem zu Waldbränden.
Blauer Himmel, Sonne satt: Es ist wieder Urlaubszeit - wenn da nur nicht die zum Teil unerträgliche Hitze wäre.
Seit Wochen ist es in großen Teilen Griechenlands über 40 Grad heiß. Sich draußen für ein paar Stunden aufzuhalten, ist da nur noch morgens und abends eine gute Idee.
Was für Touristen "nur" belastend ist, wird für die Einheimischen allmählich zur Katastrophe. Da es in manchen Regionen schon länger nicht mehr geregnet hat, ist Wasser zur Mangelware geworden.
Neben Griechenland sind auch Portugal, Spanien, Italien, die Balkanregion und die Türkei teilweise betroffen.
Grund für die Hitzewelle ist laut Deutschem Wetterdienst der anhaltende Zustrom von "kontinentaler Tropenluft". Dabei handelt es sich um heiße und sehr trockene Luft, die ihren Ursprung auf dem nordafrikanischen Kontinent hat.
In dieser trockenen kontinentalen Luft bilden sich kaum Niederschläge, weswegen sich zu den hohen Temperaturen auch Trockenheit einstellt.
Klimawandel macht Dürren und Waldbrände wahrscheinlicher
Besonders herausfordernd ist die Situation für Landwirte. Der Grundwasserspiegel sinkt und immer mehr Brunnen versiegen. Schon in den vergangenen Jahren hatte es in großen Teilen Südeuropas zu wenig geregnet.
Der Klimawandel sorgt für vertrocknete Felder und massive Ernteeinbußen. Zudem wird auch die Brandgefahr durch Trockenheit erhöht. Kann ein Waldbrand nicht rechtzeitig bekämpft werden, sind die Folgen verheerend: Erosion und noch mehr Trockenheit.
Mehrere südeuropäische Städte haben bereits den Hitzenotstand ausgerufen.
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